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Das Auftaktspiel endete mit einer klaren Niederlage.

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase stand am letzten Samstag das 1. Meisterschaftsspiel für die Huttu High Flyers auf dem Spielplan. Mit dem EHC Brandis II wartete auswärts auch gleich ein starker Gegner, der wohl vorne in der Gruppe 2 mitspielen wird. Motiviert startete das Team ins erste Drittel. Man wollte auf keinen Fall ein frühes Gegentor riskieren und das Strafenkonto so tief wie möglich halten. Dennoch waren es nach fast 14 Minuten die Brandiser die das 1 Tor erzielen konnten. Die High Flyers steckten aber nicht zurück und erarbeiteten auch ihrerseits weitere gute Torchancen. Die Arbeit wurde belohnt. In der 17 Minute konnten die Huttwiler ein Überzahlspiel ausnützen und zum 1:1 ausgleichen. Kurz vor Ende des Drittels gelang sogar der erstmalige Führungstreffer zum 1:2 Drittelsresultat.

Das Mitteldrittel startete mit einer nicht alltäglichen Strafe gegen Brandis. Sie kassierten 2 Minuten weil das Team zu spät aus der Garderobe aufs Spielfeld zurückkehrte. Nach dem erfolglosen Powerplay der Huttwiler gelang Brandis kurz nach Ablauf der Strafe der Ausgleichstreffer. In kurzen Abständen folgten nun 3 Strafen gegen die Huttu High Flyers. Das konnte nicht gut gehen und führte zu 3 teilweise katastrophalen Gegentreffern. Das nagte an der Moral und so stand es kurz nach Spielhälfte bereits 5:2 zugunsten des Heimteams. Das zwischenzeitlich von Coach Pfister verlangte Time-Out brachte etwas Ordnung zurück ins Huttwiler Spiel. Bis zur Pause fielen keine weiteren Treffer.

Im letzten Abschnitt galt es den 3 Tore Rückstand möglichst schnell zu verkürzen um das Spiel noch entscheidend beeinflussen zu können. Das gelang leider nicht. Im Gegenteil, in der 45 Minute erhöhte Brandis um einen weiteren Zähler und in der 50 Minute mussten die Huttwiler sogar noch einen Shorthander zum 7:2 Schlussresultat einstecken.

Ohne Punkte mussten die Huttu High Flyers die Heimreise antreten. Neben dem sehr guten ersten Abschnitt geben vor allem die 4 Gegentreffer innert 10 Minuten im Mitteldrittel Anlass zum Nachdenken. Das war die Vorentscheidung und konnte gegen einen Gegner wie Brandis II nicht mehr korrigiert werden.

Wieder im alten Fahrwasser

Hockey Huttwil verliert in Wichtrach gegen Wiki schliesslich mit 4:6. Als Ursache dürften wieder unnötige Gegentreffer im dümmsten Moment und die Qualität der Abschlüsse sein. Holte Huttwil ein 0:3 bis Ende des Mitteldrittels zum 2:3 auf, fiel die Vorentscheidung zu Gunsten Wikis gleich zu Beginn des Schlussabschnitts.

Michael Lüdi
Michael Lüdi

Es ist nicht unbedingt die Niederlage an sich, die zu denken gibt. Sondern einmal mehr das Zustandekommen. Denn glaubte man Hockey Huttwil hat mit dem Sieg am Samstag gegen Chur einen Turnaround vollzogen, sah man von dem am Dienstag gegen den EHC Wiki-Münsingen nicht mehr viel. Erneut waren es kapitale und eigentlich unverzeihliche Fehler, die als Ursache zur Niederlage stehen. Wer halt innerhalb von dreieinhalb Minuten drei Gegentreffer hinnehmen muss, ist danach selten auf der Siegerstrasse. So passiert Hockey Huttwil gegen Ende des ersten Drittels. Obwohl sich dadurch Huttwil in die Bredouille ritt, steckte die Beutler-Truppe kaum auf, «kämpfte» sich bis zum Ende des Mitteldrittels zum 2:3 heran, um gleich zu Beginn des letzten Abschnitts einen erneut unnötigen Gegentreffer durch Wikis Cyrill Kormann zu kassieren. Es sind diese Gegentreffer im dümmsten Moment, die zum denken anregen. Zum alten Fahrwasser gehört aber auch die Qualität der Abschlüsse. Abschlüsse sind ja vorhanden, nur waren die heute Abend eben selten gut genug. Eine Partie, die nach der kleinen Aufholjagd Huttwils im Mitteldrittel durchaus hätte dramatisch werden können, wurde spätestens mit dem 4:2 jeglicher Pfupf genommen. Nicht dass das Spiel langweilig wurde. Nein. Aber an eine Wende zu Gunsten Huttwils glaubte wohl der kühnste Optimist nicht mehr. So zogen die Aaretaler auf 6:2 davon ehe die Oberaargauer durch Treffer von Gregory Felder und Timo Braus noch Resultatkosmetik betreiben durften. Für den Langnauer Timo Braus war es übrigens der erste Treffer im Dress Hockey Huttwils. Für den Moment ein schwacher Trost, aber es ist immerhin einer.

Zwei Gegentreffer in keiner halben Minute

Der erste Abschluss in diesem Berner Derby gehörte Hockey Huttwil, es war eine Bogenlampe aus der neutralen Zone Richtung Wikis Keeper Sandro Zaugg. Die zweite Scheibe musste ebenfalls Sandro Zaugg behändigen. Diesmal schloss Huttwils Kapitän Sven Nägeli ab. Gefährlich war bis anhin noch nichts. Auf der anderen Seite versuchte es Wikis Cyrill Kormann. Gefährlich war es auch a nicht. Erst nach knapp fünf Minuten konnte man von gefährlich sprechen. Roman Messerlis Schuss küsste den Pfosten. Es war der Beginn einer kleinen Druckphase der Oberaargauer. Jedenfalls war Huttwil mehr in der offensiven Zone anzutreffen als die Aaretaler. Nur brennen im Sinn von Torchancen wollte das Ganze noch nicht. Eine schöne Kombination dann nach etwas mehr als zehn Minuten, ausgehend von Sandro Hain über Adrian Steiner. Michael Gurtner in der Mitte verpasste aber das Zuspiel knapp. Eine Chance zur Führung ergab sich für Huttwil kurz darauf im Powerplay. Nur verbannte der Schiedsrichter nach fünfundvierzig Sekunden Sven Nägeli ebenfalls in die Kühlbox. Kurze Aufregung dann fünf Minuten vor der ersten Pause. Erst liess sich Huttwil mit einem Konter übertölpeln, wehrte die erste Welle noch ab, um in der zweiten Welle den ersten Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Keine Minute später zeigte die Resultattafel bereits 2:0. Unglaublich wie Hockey Huttwil wieder innert kürzester Zeit zwei Gegentreffer kassiert. Zwischen Bichsels 1:0 und Liechtis 2:0 vergingen nur sechsundzwanzig Sekunden. Nur vor der Pause schepperte es zum dritten Mal, nicht für Huttwil nein, Wikis Marbot ballerte seine Farben mit 3:0 in Front.

Nahe dran, dann wieder weit weg

Mit einem 0:3-Rückstand ins Mitteldrittel starten, ist bestimmt nicht einfach. Dabei waren die Huttwiler nicht zwingend drei Tore schlechter. Es war eher so wieder die alte Leier, mit drei kurzen Unaufmerksamkeiten, die Wiki gnadenlos ausgenützt hat und einer halt eher wieder laschen Chancenauswertung. Dabei hatten die Oberaargauer eigentlich mehr Spielanteile, nur nützt das eben nichts. Tormässig angehängt hat es dann endlich nach genau vier Minuten. Matthias Seematter drückt ab der blauen Linie ab, vor dem Tor steht Michael Lüdi und lenkt zum 1:3 ab. Chancen einen weiteren Treffer nachzulegen bestand durchaus. Sogar mit einem Mann weniger hatte Hockey Huttwil Chancen. Genutzt wurde die dann wieder bei fünf gegen fünf Feldspieler viereinhalb Minuten vor der zweiten Pause durch Michael Minder zum 2:3 aus Huttwiler Sicht. Ist das der Startschuss zur Wende? Jedenfalls bestand die Möglichkeit zur Korrektur dieser eingehandelten 0:3 Hypothek aus dem ersten Drittel wieder wettzumachen, noch im zweiten Drittel in Überzahl. Genutzt wurde sie leider nicht.
Nun der nächste Treffer dürfte entscheidenden Charakter haben. Und er fiel nach nicht einmal zwei Minuten im Schlussdrittel für den EHC Wiki-Münsingen durch Cyrill Kormann zum 4:2 und halt einmal mehr im dümmsten Moment. Spätestens mit dem 5:2 durch Wikis Stefan Baumgartner zwölf Minuten vor Schluss, war die Partie gelaufen. Dass beide Teams noch weitere Treffer erzielten – für Huttwil durch Verteidiger Gregory Felder zum 3:6 und Timo Braus zum 4:6 – ändert nur etwas an der Resultattafel.

Telegramm: Wiki – Huttwil 6:4 (3:0, 0:2, 3:2)
Eishalle Sagibach, Wichtrach. – 292 Zuschauer – Schiedsrichter: Leimgruber; Spieler / Amport
Torfolge: 16.(15:20) Bichsel (Kormann) 1:0. 16.(15:46) Liechti (Studer) 2:0. 19. Marbot (Studer, Baumgartner) 3:0. 24. Lüdi (Seematter) 3:1. 36. M.Minder (Felder) 3:2. 42. Kormann (Baltisberger) 4:2. 48. Baumgartner 5:2. 54. Allemann (Reber, Mühlemann) 6:2. 57. Felder (Braus) 6:3. 60. Braus (Hain) 6:4.
Strafen: Wiki 6mal 2 Minuten, plus 1mal 10 Minuten (Kormann); Huttwil 6mal 2 Minuten
Wiki: Zaugg; Marolf, Gerber; Bichsel, Dällenbach; N.Kormann, Liechti; Pianta, Marti; Reber, Mühlemann, Allemann; C.Kormann, Joillet, Baltisberger; Studer, Baumgartner, Marbot; Joch, Waber, Lüthi.
Huttwil: Gasser; Seematter, Felder; Mosimann, Matter; Schütz, Kunz; N.Minder; Nägeli, Lüdi, M.Meyer; Steiner, Hain, Gurtner; Braus, Ruch, M.Trüssel; Born, M.Minder; Messerli.
Bemerkungen:
Wiki keine Angaben
Huttwil ohne P.Meyer, Lanz (beide verletzt), Lerch (Militär), Farner, Zurbuchen (beide Burgdorf), Hofmann (abwesend)


Interview Adrian Steiner

Interview Thomas Liechti

Interview Stefan Gerber, Trainer Wiki

Interview Andreas Beutler, Trainer Hockey Huttwil

Zur Verfügung gestellt von: Hockey Huttwil
Author: Pascal Müller (Medienverantwortlicher Hockey Huttwil)
Rechte: Hockey Huttwil & MySports
Veröffentlicht: 22 Oktober 2019 von Hockey Huttwil
Originalbeitrag: Hockey Huttwil News

Novattrick

Kaum war das Sonntagsspiel der Brandis Ladies gegen den EHC Kreuzlingen-Konstanz angepfiffen, zappelte der Puck schon im Tor der Ostschweizerinnen. Leine Nummi versenkte einen Pass von Janina Habegger mit einem Weitschuss - dies bereits in der zweiten Minute. Für die Brandis Ladies, die dem Spiel angesichts des Aufgebots zugegebenermassen mit gemischten Gefühlen entgegengesehen hatten, war dieser erste Paukenschlag eine Erleichterung. Die ersten zwei Strafminuten des Spiels gingen an Nikolett Farkas. Gleichzeitig gönnte sich Marlise Hofmann ihrerseits eine erste Auszeit in der Kühlbox. Diese Undiszipliniertheit wurde von Kreuzlingen mit dem Ausgleich bestraft. Dadurch liess sich vor allem Nachwuchstalent Siria Dore nicht beirren. Die Damen des EHC Kreuzlingen-Konstanz staunten nicht schlecht, als der Dore-Express an ihnen vorbeirauschte. Mit ihrem Schuss von der blauen Linie stellte sie den Vorsprung der Brandis Ladies wieder her. So ausgeglichen wie die Partie selbst, musste aber auch der Spielstand zur ersten Drittelspause sein. Deshalb traf Leonie Kutzer auch noch für Kreuzlingen.

Das Mitteldrittel ging nicht nur punkte- sondern auch leistungsmässig deutlich an die Brandis. Wiederum war es Sonja Novak, welche im zweiten Spielabschnitt gross aufspielen konnte. Ihre Präsenz im Slot führte stets zu Gefahr. Den Führungstreffer erzielte sie wiederum zur grossen Erleichterung der Brandis Ladies, nachdem man 6 Minuten im Boxplay hatte verweilen müssen. Die eben aufs Eis zurückgekehrte Marlise Hofmann liess nicht locker und lieferte ihr den Pass in den Slot, von wo aus sie Gianna Madella mühelos bezwang. Ihr zweites Tor liess nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer doppelte Novak mit dem 2:4 nach. Marina Zürcher und Rebecca Schär stocherten so lange im Torraum herum, bis ihr die Torhüterin schliesslich zu Füssen lag und sie einschieben konnte.

Mit einem bequemen 2:4 im Rücken begann das letzte Drittel. Leine Nummi wiederholte, was schon einmal geklappt hatte. Sie drückte kurz nach der blauen Linie ab und bezwang Gianna Madella ein zweites Mal. Nach ihrem Tor zum 2:5 gab es vor allem straftechnisch viel zu verzeichnen. Marlise Hofmann feierte ende Schlussdrittel gleich ihr sechstes Jubiläum auf der Strafbank – allein in diesem Spiel. Neben ihr nahm vorerst mal ihre Frau Anouck Hofmann Platz. Wenig erstaunlich fiel das Tor in doppelter Unterzahl durch Silvana Naef. Später wurde Marlise Hofmann von Rebecca Schär und Selina Hehlen auf der Strafbank besucht. Kalt wurde ihr aber nicht, was man an ihrem satten Schuss an die Latte beobachten konnte, den sie Sekunden nachdem (und bevor) sie noch auf der Strafbank war, abfeuerte. Trotz zahlreicher Powerplays und auswärtigen Spielerinnen konnte Kreuzlingen den Anschlusstreffer erst in der 57. Minute erzielen. Dieser kam zu spät. Nach Anouck Hofmann reihte sich Sonja Novak mit einem eher kuriosen Tor in die hattrick-Schützinnenliste 19/20 ein. Als Medalla ihren Kasten verlassen hatte, rang sie in der eigenen Zone um den Puck, wobei dieser abgelenkt und in Richtung Kreuzlinger Tor gespickt wurde. Das Heimteam unterschätzte den «Schuss», welcher mit der Distanz auch an Geschwindigkeit zu gewinnen schien. So schauten die Zuschauer-/innen plus die zwei Teams einem Puck hinterher, welcher langsam aber sicher den Weg ins Tor fand. Auf die Schlusssirene folgte der grosse Jubel. Man hatte ein an diesem Tag sehr starkes Team geschlagen, oder wie hattrick-Schützin Sonja Novak sagen würde «we were always two steps ahead».

Tore
2. Nummi Leine (Habegger Janina) 0:1, 18. Schmidt Sandra (Halblützel Seraina) 1:1, 20. Dore Siria 1:2, 20. Kutzer Leonie (Confidenti Sara) 2:2, 34. Novak Sonja (Hofmann Marlise) 2:3, 36. Novak Sonja (Zürcher Marina, Schär Rebecca) 2:4, 42. Nummi Leine 2:5, 45. Naef Silvana (Kutzer Leonie) 3:5, 57. Confidenti Sara (Farkas Nikolett) 4:5, 60. Novak Sonja 4:6

Strafen:
EHC KK 4x2 Minuten
Brandis Ladies 11x2 Minuten
Zuschauer: 35

Two wins, man

Das vergangene Wochenende war für die Brandis Ladies nicht ein einfaches. Nach der Niederlage gegen den SC Langenthal waren sie für die Doppelrunde zumindest unterbewusst vorbelastet. Umso nötiger hatten sie eine gute Leistung gegen die GCK Lions. Gleich zu Beginn zeigten die Brandis Ladies, dass sie gewillt waren, die Partie zu dominieren. Sie trugen den Puck von Moment 1 an in die gegnerische Zone und verweilten dort vorerst. Die ersten Schüsse auf Tor folgten noch bevor alle Linien einmal auf dem Eis gewesen waren. Das erste Tor fiel aber erst in der 15. Minute. Nach den zahlreichen verpassten Torchancen fasste sich Lara Stucki ein Herz und versenkte den Puck aus einem eigentlich unmöglichen Winkel. Die Assists dafür kassierten Rebecca Schär und Janina Habegger. Auf die Strafe von Leila Dähler folgte seitens der Zürcherinnen kaum ein gefährliches Powerplay.

Im zweiten Drittel gab es auf dem Spielblatt einiges mehr zu verzeichnen. Die Brandis Ladies machten vor allem mit Strafen auf sich aufmerksam. Ganze 10 Strafminuten wurden gegen sie allein im Mitteldrittel ausgesprochen. Das Powerplay der Zürcherinnen blieb aber nach wie vor enttäuschend. Waren mal alle Emmentalerinnen auf dem Eis, kreierten sie Torchancen am Laufmeter. Wiederum versenkte Lara Stucki, diesmal auf Pass von Anouck Hofmann, den Puck im Tor hinter Sabrina Kühne. Trotz des Zwischenstands von 3:0 fühlten sich die Brandis Ladies frustriert von den vielen eher kleinlich gepfiffenen Strafen gegen sie.
Das Schlussdrittel wurde von Brandis-Zuzug Sonja Novak geprägt. Sie skorte jeweils auf Pass von Marina Zürcher – zuerst per break-away, dann im Powerplay nach einem gewonnenen Bully. Mit ihrem Doppelschlag kam sie zu ihren ersten zwei Toren im Heimdress der Brandis Ladies. Auch die GCK Lions trafen kurz aufeinander zweimal. Ariana Lendi traf im zigsten Powerplay, worauf Alexandra Eggler auch im 5:5 punkten konnte. Gegen das Ende des Matches wurde die Spielweise beider Teams etwas ruppiger. Dies vor allem wegen der wachsenden Frustration, die die vielen Strafen nach sich zogen. Nach vollbrachter Arbeit gab es für die Brandis Ladies im Stadion ein Menu zu geniessen.

Brandis Ladies – GCK Lions
Brandis Ladies – GCK Lions

Im zweiten Drittel gab es auf dem Spielblatt einiges mehr zu verzeichnen. Die Brandis Ladies machten vor allem mit Strafen auf sich aufmerksam. Ganze 10 Strafminuten wurden gegen sie allein im Mitteldrittel ausgesprochen. Das Powerplay der Zürcherinnen blieb aber nach wie vor enttäuschend. Waren mal alle Emmentalerinnen auf dem Eis, kreierten sie Torchancen am Laufmeter. Wiederum versenkte Lara Stucki, diesmal auf Pass von Anouck Hofmann, den Puck im Tor hinter Sabrina Kühne. Trotz des Zwischenstands von 3:0 fühlten sich die Brandis Ladies frustriert von den vielen eher kleinlich gepfiffenen Strafen gegen sie.
Das Schlussdrittel wurde von Brandis-Zuzug Sonja Novak geprägt. Sie skorte jeweils auf Pass von Marina Zürcher – zuerst per break-away, dann im Powerplay nach einem gewonnenen Bully. Mit ihrem Doppelschlag kam sie zu ihren ersten zwei Toren im Heimdress der Brandis Ladies. Auch die GCK Lions trafen kurz aufeinander zweimal. Ariana Lendi traf im zigsten Powerplay, worauf Alexandra Eggler auch im 5:5 punkten konnte. Gegen das Ende des Matches wurde die Spielweise beider Teams etwas ruppiger. Dies vor allem wegen der wachsenden Frustration, die die vielen Strafen nach sich zogen. Nach vollbrachter Arbeit gab es für die Brandis Ladies im Stadion ein Menu zu geniessen.

Brandis Ladies – GCK Lions 5:2
Tore: 16. Stucki Lara (Schär Rebecca, Habegger Janina), 31. Stucki Lara (Hofmann Anouck), 35. Schär Christa (Dähler Leila, Habegger Janina), 44. Novak Sonja (Zürcher Marina), 50. Lendi Renée (Cornova Aneta, Aschwanden Jil), 52. Eggler Alexandra (Kühne Stefanie), 53. Novak Sonja (Zürcher Marina),
Strafen:
GCK Lions 4x2 Minuten
Brandis Ladies 11x2 Minuten

Lausanne HC Féminin – Brandis Ladies 1:9
Tore: 2. Dähler Leila (Hofmann Anouck), 16. Melicherikova Petra (Hofmann Marlise), 17. Habegger Janina (Dähler Leila), 19. Sicault Diane, 21. Hofmann Anouck (Nummi Leine), 24. Novak Sonja (Nummi Leine), 40. Hofmann Anouck (Melicherikova Petra, Hofmann Marlise), 54. Zürcher Marina (Nummmi Leine, Novak Sonja), 58. Hofmann Anouck, 58. Hofmann Marlise (Hofmann Anouck)
Strafen:
Lausanne HC féminin 4x2 Minuten
Brandis Ladies 4x2 Minuten

Leistungs-Downhill

Gerade als sich das Wochenende einer strengen Trainingswoche dem Ende zuneigte war es Zeit für eine schwierige Partie gegen den SC Langenthal. Das Spiel, welches wiederum in Huttwil ausgetragen wurde, war gut besucht. Gleich 104 Zuschauer*innen fanden den Weg zum Campus. Wie erwartet steckten beide Teams ihr Gebiet schon früh ab. Auch deshalb gab es die erste Strafe gegen Anja Vogt bereits in der 8. Minute. Das Powerplay der Brandis Ladies liess aber definitiv zu wünschen übrig. Trotz der zwei-minütigen Überzahl gab es kaum einen gefährlichen Abschluss, der Langenthal unter Druck hätte setzen können. Fürs Powerplay gab es also noch Potential gegen oben. Das erste Tor erzielte Daniela König auf Pass von Rebecca Schär und Timea Messerli. Dies, weil Langenthal vor dem eigenen Tor durch mehrere Brandis-Spielerinnen bedrängt wurde und dadurch ein Loch entstand. Die Situation und das Spiel war zu diesem Zeitpunkt also noch durchaus unter Kontrolle.

SC Langenthal Damen vs. SC Brandis Ladies
SC Langenthal Damen vs. SC Brandis Ladies

Das änderte sich nach der ersten Drittelspause wortwörtlich schlagartig. Langenthal brauchte lediglich 20 Sekunden, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. Zwei, drei Pässe zwischen Tess Allemann, Sheila Nyffeler und Jessica Ujcik und der Puck war drin. Weder die Verteidigung noch die Torhüterin konnten ausser zuschauen gross etwas tun. Mental waren die Spielerinnen wohl noch in der Garderobe. Auch in der Folge schien es, als ob Brandis überall ausser auf dem Eis war. Daran änderte weder der Führungstreffer von Langenthal, noch das Weckruf-time etwas. Während Käppeli durchspielte wurde Brandis-Torhüterin Sandy Aebi – wie immer nach 30 Minuten - durch Dunja Fasel ersetzt. Glücklicherweise passierte im zweiten Drittel sonst nichts mehr. Erst in der letzten Minute zeigte Brandis mit einer schönen Kombination ein Lebenszeichen. Man war aber dennoch froh, dass das zweite Drittel endlich vorüber war.

Leider brachte das Schlussdrittel keine Besserung. Auf dem Matchblatt kann man sehen, dass Langenthal die Partie mehr und mehr dominierte. Sie holten sich nebst drei Strafen auch drei Tore, während Brandis nur ein Tor, welches leider - zu Unrecht – auch noch aberkannt wurde, erzielen konnte. Die letzten paar Minuten verliefen spannender als der Rest der sonst ziemlich einseitige Partie, welche vor allem durch die gegenläufige Leistungskurve von Brandis und Langenthal zustande kam. Anouck Hofmann konnte das Resultat noch auf 5-2 verkürzen. Am Fazit änderte sich dadurch aber nichts. Die Brandis Ladies mussten an diesem Sonntagabend eine ziemlich frustrierende Niederlage hinnehmen. Wichtig zu wissen ist aber, dass das Team nebst in allen Belangen auch als Team versagte. Die Schuld konnte und wurde niemandem «in die Schuhe geschoben», was zeigt, dass die Brandis Ladies nun zusammen an einem Strick ziehen können, um sich nach diesem bitteren Auftritt wieder aufzuraffen und konstruktiv zu arbeiten. Gut auch, die Disziplin, welche die Emmentalerinnen trotz der Niederlage an den Tag legten. Sie nahmen sich in diesem Spiel keine einzige Strafe.

Tore: 15. Hirsiger Daniela (Schär Rebecca, Messerli Timea) 0:1, 21. Allemann Tess (Nyffeler Sheila, Ujcik Jessica) 1:1, 32. Gäggeler Nadja (Oksman Milka) 2:1, 48. Frey Mara (Luternauer Anja) 3:1, 50. Ujcik Jessica (Nyffeler Sheila) 4:1, 59. Bärtschi Vanessa (Ujcik Jessica) 5:1, 60. Hofmann Anouck (Schär Christa) 5:2

Strafen: Langenthal: 4x2 Minuten
Zuschauer: 104

Meister gegen Aufsteiger

Nach der knappen Niederlage gegen den letztjährigen Finalgegner Bassersdorf lag der Hauptfokus der Brandis Ladies bei ihrer zweiten Meisterschaftspartie auf der Kommunikation auf dem Eis. Mit dem Aufsteiger Rapperswil-Jona Lakers besuchte sie ein ihnen unbekannter Gegner im Emmental. Teams wie diese sind bekanntlich immer eine Wundertüte – das Gästeteam war also nicht zu unterschätzen. Das erste Drittel begann auf beiden Seiten verhalten. Die Torschüsse waren nicht wirklich gefährlich. Auch der Schuss aufs Tor von Lara Stucki, welcher zum 1:0 in der 16. Minute führte, kullerte eher glücklich über die Linie. Chancen wurden zwar viele kreiert, leider aber nicht verwertet.

SC Brandis Ladies vs Rapperswil-Jona Lakers
SC Brandis Ladies vs Rapperswil-Jona Lakers

Ähnlich kurios wie das 1:0 war das Tor zum 2:0 durch Anouck Hofmann. Sie traf von einem Ort jenseits des Bullypunks – wo es eigentlich gar nichts zu treffen gibt. Die Aktion verlieh dem Heimteam neuen Schwung. Bereits im nächsten Einsatz traf Anouck Hofmann erneut, diesmal (wohl) gewollter als zuvor. Der Abpraller ihres eigenen Schusses fand den Weg an Sonja Novak vorbei, welche die Torhüterin Katja Blaser sowie die Verteidigerinnen entscheidend stören konnte. Im Mitteldrittel wurden auch die einzigen zwei Strafen gegen die Brandis Ladies ausgesprochen. Petra Melicherikova und Janina Habegger wanderten beide für kleine Vergehen auf die Strafbank. Die daraus resultierenden Powerplays für «Rappi» waren aber eher schlecht als recht. Marina Zürcher, Sonja Novak und Timea Messerli beschäftigten ihre Gegnerinnen mit einem offensiven und erfolgreichen forechecking, bei dem sie auch mal zu zweit auf die puckführende Spielerin losgingen. Die Gäste waren zwar bemüht, jedoch nicht wahnsinnig erfolgreich in ihrem Tun.

In der 48. und 59. Minute war es wiederum Lara Stucki, welche erhöhen konnte. Mit dem Tor zum 5:0 vollbrachte sie ihren hattrick und erhöhte auf einen des Meisters würdigen Schlussstand. Trotz der wiederum geringen Effizienz vor dem Tor war es insgesamt ein gelungenes und auch von beiden Seiten faires Spiel. Der Matchpuck ging verdient an Lara Stucki für ihren hattrick. Auch die zwei Torhüterinnen und die Verteidigerinnen (allen voran Selina Hehlen) vermochten in diesem Match zu überzeugen. So hatten sie nebst der guten Leistung auch einen shutout zu feiern.

Alisha Manuela Stutz

Liebe Sponsoren, Gönner und Fan-Gemeinde

Trainingslager
Am Wochenende vom 16. August bis 18. August fand das Trainingsweekend in Grindelwald der Ladies statt. Die 18 Feldspielerinnen und 3 Torhüterinnen absolvierten 4 intensive Trainingseinheiten sowie ein Testspiel gegen die Damen des EHC Zunzgen-Sissach. Trotz dem Sieg der Ladies mit 6:2 stand das Resultat nicht im Vordergrund. Das Spiel diente ganz dem Ausprobieren – die Linien wurden durchgemischt und es wurde getestet; alle drei Torhüterinnen spielten zudem jeweils ein Drittel. Neben den sportlichen Aspekten des Trainingslagers kam natürlich auch das Soziale nicht zu kurz und der Teamspirit wurde weiter gefestigt, so dass auch die Zuzüge der Brandis Ladies sich wohlfühlen in der Mannschaft.

Testspiele
Neben dem Testspiel im Trainingslager haben die Ladies noch zwei weitere Spiele absolviert, um sich optimal auf die Saison vorzubereiten:

Brandis Ladies - Fribourg Ladies HC7:0
Brandis Juniors U17A - Brandis Ladies2:3

Team
Die Brandis Ladies haben sich auf die neue Saison hin nochmals verstärkt, damit sie ihre beiden Ziele «Verteidigung B-Schweizermeister» sowie «Aufstieg in die Women’s League» noch besser verfolgen können.

SC Brandis Team Saison 2019 / 2020
SC Brandis Team Saison 2019 / 2020

Aktuelles Kader für die Saison 2019/2020

Saisonstart
Am kommenden Sonntag starten die Brandis Ladies um 19:45h in der Brünnli Halle in die neue Saison 2019/2020. Die Partie ist ein Wiedersehen mit dem letztjährigen Finalgegner EHC Bassersdorf. Dieses Team ist im Umbruch und hat einige Abgänge sowie neue Spielerinnen zu verzeichnen. Wir sind gespannt, wie sich der Gegner präsentieren wird und freuen uns, dass es endlich wieder los geht!

Die ersten Partien der Brandis Ladies sehen folgendermassen aus:

22.09.201 - 19:45h Brandis Ladies - EHC BassersdorfSporthalle Brünnli, Hasle
28.09.2019 - 19:45hBrandis Ladies - Rapperswil-Jona LakersSporthalle Brünnli, Hasle
06.10.2019 - 18:30hSC Langenthal - Brandis LadiesCampus Perspektiven, Huttwil
12.10.2019 - 19:45hBrandis Ladies - GCK LionsSporthalle Brünnli, Hasle
20.10.2019 - 16:30hEHC Kreuzlingen-Konstanz - Brandis LadiesCampus Perspektiven, Huttwil

Der gesamte Spielplan ist zu finden unter: www.brandisladies.ch oder bei uns auf der Webseite.

Herzlichen Dank an Alle, die uns in irgendeiner Weise unterstützen!

Sportliche Grüsse
Brandis Ladies

Vielen Dank für Ihr Mail und den positiven Bescheid. Wir freuen uns, dass wir ein weiteres Jahr vom 300-er Club unterstützt werden.

Wir haben in unserem Team erneut viele junge Spielerinnen – davon 8 Mädchen mit Jahrgang 2000 – 2003. Vom eigenen Nachwuchs bei den Brandis Juniors werden auch Mädchen bei Trainings dabei sein, damit sie die Luft des Fraueneishockeys schnuppern können. Sie spielen sonst immer mit Jungs zusammen. Die Nachwuchsförderung liegt uns stark am Herzen und wir möchten die jungen Sportlerinnen weiter bringen in ihrer Eishockeykarriere.

Im Anhang finden Sie auch noch einen Bericht über unsere Spielerin, die eine Hörbeinträchtigung hat und wir es geschafft haben, dass sie in der bekanntesten Eishockeyzeitschrift der Schweiz einen Beitrag über sie brachten.

Bericht über unsere Spielerin SC Brandis Ladies
Bericht über unsere Spielerin SC Brandis Ladies

Lieber 300er Club 

Im Namen vom Skating Club Huttwil möchte ich mich herzlich für den Sponsoring Beitrag bei euch bedanken. Meine Kids haben sich sehr über den Zustupf gefreut und freuen sich, bald wieder auf dem Eis zu sein. 

Freundliche Grüsse

Jill Pfister
Leitung Kinder- und Sterntestkurs
Skating Club Huttwil

Mit grosser Freude stellten wir fest, dass Sie uns für die Saison 2019/20 mit einem grosszügigen Betrag über CHF 2'000.00 als Sponsor unterstützen werden.

Wir sind daran interessiert, unseren Mitglieder die Möglichkeit zu bieten, Sport zu betreiben und damit die Freizeit sinnvoll zu gestalten, Um dies zu ermöglichen, sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Eis- bzw. Turnhallenmiete, Transporte, Ausrüstungen, Kinderkurse und vieles mehr erfordert eine Menge Geld.

Mit der Wiedereröffnung der Eishalle in Huttwil haben wir die Chance gepackt, einen Neustart für unseren Verein zu lancieren und haben wieder Kinderkurse ausgeschrieben. Mit jährlich 50 Anmeldungen im Kurs "Spielerisch Eislaufen lernen" wurden unsere Erwartungen weit übertroffen. Wir konnten ebenfalls wieder junge Mitglieder im Skating Club Huttwil begrüssen. Wir werden diesen Betrag ausschliesslich für die Eismiete unserer Jüngsten einsetzen.

Für Ihre Bemühungen und Ihre Unterstützung danken wir Ihnen.

Freundliche Grüsse
Skating Club Huttwil