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Der 300er-Club Huttwil wird bis auf weiteres bei allen Spielen von Hockey Huttwil seine Stadionbar geschlossen haben, schreibt der Club in einer Medien­mitteilung. Als Grund nennt der 300er-Club Huttwil die geänderten Voraussetzungen für den Betrieb. «Der Vorstand des 300er-Club Huttwil hat sich deswegen ent­schieden, die Bar bei allen Spielen von Hockey Huttwil geschlossen zu ha­ben», schreibt der 300er-Club Huttwil weiter. Bei allen anderen Spielen etwa von Damen des SC Langenthal, den Huttu High Flyers, des Skating Club sowie weite­ren Veranstaltungen ist die Stadionbar aber jeweils geöffnet. Das Bödeli hin­ gegen bleibe geschlossen.

Die Covid-19 Task Force der Regio League und das Nachwuchs- und Amateursport Committee (NAC) von Swiss Ice Hockey haben gestern entschieden, dass alle derzeit noch unterbrochenen Meisterschaften im Nachwuchs- und Amateur-Eishockey ab 28. Januar wieder aufgenommen werden.

Dem Entscheid, die unterbrochenen Meisterschaften der Regio League am 28. Januar wieder aufzunehmen, liegen mehrere Faktoren zu Grunde. Unter anderem hat sich eine grosse Mehrheit der Clubs in allen Ligen im Rahmen einer konsultativen Umfrage im Verlauf der vergangenen Woche für eine Wiederaufnahme ausgesprochen. Da sich viele Spieler:innen in den letzten Wochen seit dem Unterbruch entweder mit der Omikron-Variante infiziert oder sich impfen lassen haben, sind zudem deutlich mehr Clubs fähig unter den aktuell gültigen Massnahmen Spiele zu bestreiten. Zum Zeitpunkt des Unterbruchs am 20. Dezember war dies nicht der Fall.

Auch die Verkürzung der Isolations- und Quarantänedauer auf fünf Tage hat einen entscheidenden Einfluss auf eine Weiterführung der Meisterschaften. Zudem ist Stand heute nicht auszuschliessen, dass der Bundesrat bald weitere Lockerungen der provisorisch bis Ende März verlängerten Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie beschliesst.

Der Entscheid des NAC und der Covid-19 Task Force fiel schliesslich unter Berücksichtigung dieser Gründe und im Sinne des Sports. Viele Clubs haben signalisiert, dass eine Wiederaufnahme der Meisterschaften insbesondere auch für die Zukunft von Clubs und Spieler:innen sehr wichtig ist.

Spezielle Bedingungen

Swiss Ice Hockey hat vor Saisonbeginn Eventualitätspläne für die Saison 2021/22 erstellt. Diese sehen unter anderem die Möglichkeit vor, Spiele aufgrund von Covid-19 Fällen verschieben zu können. Einzig während den Playoffs können keine Spiele verschoben werden.

Die Clubs der MySports League, Women's League und 1. Liga haben sich entschieden, die Playoffs wie geplant zu spielen. Das Gleiche gilt für die unteren Aktivligen, welche Playoffs spielen.
Mannschaften, welche in den Playoffs für ein Spiel nicht antreten können, verlieren dieses 0:1 forfait, ohne Kostenfolge.

Die Meisterschaftsspiele der sonstigen Phasen können aufgrund von Covid-19 ohne weiteres verschoben werden.

Falls eine Mannschaft unter den aktuell gültigen Bedingungen nicht mehr am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen möchte, verliert diese die restlichen Spiele mit 0:1 forfait, ohne Kostenfolge.

Verantwortung übernehmen

Swiss Ice Hockey freut sich, dass ab dem 28. Januar wieder in allen Meisterschaften des Schweizer Nachwuchs-, Frauen- und Amateur-Eishockeys gespielt wird. Gleichzeitig appelliert die SIHF aber auch an alle Mitglieder der Eishockey-Familie, die Wiederaufnahme nicht als Signal für Nachlässigkeit zu verstehen. Die Rahmenschutzkonzepte sind nach wie vor gültig und müssen umgesetzt werden. Alle sind mitverantwortlich, dass die kommenden Spiele in einem für alle sicheren und gesunden Rahmen durchgeführt werden unter strenger Einhaltung der behördlichen Massnahmen.

Quelle: Schweizerischer Eishockeyverband

Trotz eines klaren 5:1 Flyers Sieges wurden auf Seiten der Huttwiler sehr viele Torchancen ausgelassen.

Mit dem dritten Spiel innerhalb einer Woche ging es gegen den SC Lyss in der Meisterschaft weiter.

Zuletzt mussten die Huttwiler in der 2. Cup Runde gegen den 3. Ligisten EHC Bellmund eine Niederlage einstecken. Mit einigen Blessuren und Verletzungen diverser Spieler konnten die High Flyers an diesem Abend nicht mit drei Blöcken antreten.

Im ersten Drittel war es ein offener Schlagabtausch hüben wie drüben. Beide Teams erarbeiten sich gute Topchancen. Gefährlich wurde es für die Platzherren in Unterzahl, mussten doch einige unnötige Bankstrafen in Kauf genommen werden. So ging es Torlos in die Erste Pause. Zu beklagen gabs von Coach Pfister die vielen Scheibenverluste auf der eigenen blauen Linie und die Chancenauswertung. Mehr Konsequenz im Abschluss war gefragt.

Gesagt getan. 2 Minuten sind gespielt im Mittelabschnitt da konnte Michael Staub mit einem satten Schuss aus dem Slot erfolgreich abschliessen. Die Blumenstädter erspielten sich nun Chance um Chance. So konnten Florian Scheidegger nach 28 Minuten und Roman Müller mit einem Sololauf in der 29.Minute auf 3:0 erhöhen. Aber aufgepasst, durch den Offensivdrang der Flyers entstanden immer wieder gefährliche Kontermöglichkeiten der Gäste. Aber Goalimann Marco Röthenbühler hielt seinen Kasten rein. Dies war dann auch das erklärte Ziel in der zweiten Pause. Endlich muss ein Shootout realisiert werden können.

Im letzten Spielabschnitt war es auf Seiten des Heimteams wieder die mangelnde Chancenauswertung. Viele gute Schüsse gehen am Tor vorbei oder treffen die Torumrandung. Erst in der 56. und der 59. Minute konnte Florian Scheiddegger den Sack zumachen mit seinen Toren 2 und 3 an diesem Abend. Auch einen Kasten Bier für die Mannschaft hat dieser Hattrick des Skorers zur Folge. Bleibt noch die Frage des Shootouts auf Huttwiler Seite. Leider blieb es in der letzten Minute dem Heimteam verwehrt. Ein Anspiel im eigenen Drittel wurde von Lyss gewonnen. Ein Slapshot von der blauen Linie führte dann zum Torerfolgt.

Schlussendliche konnte mit einem klaren Resultat 3 Punkte eingefahren werden. Trotzdem lässt die Chancenauswertung an diesem Abend zu wünschen übrig. Der Sieg wurde anschliessen in der Stadionbar des 300er-Club und später in der Turnerbar des TV Huttwil gefeiert.

Huttwil mit Mini-Sieg gegen Seewen

Die Beutler-Truppe lag in diesem Spiel nie in Führung, reagierte aber jeweils auf einen Gegentreffer, wobei die zwei Treffer zum jeweiligen Ausgleich von Verteidigern erzielt wurden. Erst in der Verlängerung trifft mit Michael Lüdi ein Stürmer und sichert Huttwil einen Mini-Sieg. Solche Spiele hat Huttwil in der laufenden Saison auch schon verloren.

Seewen Ruch und Messerli
Seewen Ruch und Messerli

Obwohl Hockey Huttwil in dieser Partie nie in Führung lag, gewinnen die Oberaargauer gegen den EHC Seewen am Ende mit 3:2. Die Entscheidung fiel in der Verlängerung nach nur sechsundzwanzig Sekunden durch Michael Lüdi. Diese Umstände veranlassen eher von einem glücklichen Sieg zu sprechen, hätte doch die Partie auf beide Seiten kippen können. Und trotzdem geht der Sieg Huttwils völlig in Ordnung. Nur hätte dieser Sieg in der regulären Spielzeit realisiert werden müssen. Die Stürmer scheiterten aber immer wieder am glänzenden jungen Seewen-Torhüter Bryan Rüegger oder am eigenen Unvermögen. Es ist symptomatisch, dass die Treffer zum 1:1 und 2:2 von zwei Verteidigern erzielt wurden. So korrigierte Markus Schütz das eingehandelte 0:1 Yannic Nolls, noch vor der zweiten Pause und Mattias Seematters 2:2 in Überzahl war die Korrektur des 1:2 durch Seewens Stefan Diezi. So war auch Huttwils Trainer Andreas Beutler nicht wirklich zufrieden mit der Leistung seines Teams: «Wir haben über sechzig Minuten kein gutes Spiel gemacht. Uns fehlte die nötige Überzeugung», analysiert Beutler. Auf die Frage mit was er dann zufrieden sei, antwortete Beutler schnell: «Mit dem letzten Tor. Diese Szene, diese Überzeugung in der Aktion machte den Match aus». Und genau eben mit dieser Aktion bringt sich Hockey Huttwil schliesslich auf die Siegesstrasse. Auch wenn dies nur ein Mini-Sieg ist, es ist einer. Dies war in dieser Saison häufig auch schon anders.

Munteres Drittel ohne Tore
Tempo und Abschlüsse gleich von der ersten Minute an, waren zwischen Hockey Huttwil und dem EHV Seewen zu sehen. Aufs Tor fand jedoch keine Scheibe den Weg. Noch unter zwei Minuten Spielzeit, sah sich Huttwil mit einem Mann weniger auf dem Eis. Die Huttwiler Box aber stand gut und liess nichts zu. Die erste wirklich gute Chance hatte nach rund vier Minuten Michael Ruch. Er scheiterte aber an Seewens Torhüter Bryan Rüegger. Das Spiel entwickelte sich zu einem munteren Auf und Ab. Seitens der Oberaargauer versuchte es als nächstes Michael Lüdi. Auch er sah seinen Abschluss von Rüegger pariert. Nach zehn Minuten, wanderte der erste Innerschweizer in die Kühlbox. Huttwils Powerplay war sofort installiert, es folgten auch Abschlüsse – meistens ab der blauen Linie – aber Tor wollte keines fallen. Auch die Seewener hatten ihre Chance, beispielsweise durch Claudio Zurkirchen oder Rino Gisler, dieser scheiterte rund sechs Minuten vor der ersten Pause an gut disponierten Lukas Gasser. Auch zwei Minuten später stand Gasser unter Feuer, behielt aber zusammen mit seinen Vorderleuten eine reine Weste. Die letzten zwei Minuten gehörten dann eindeutig Hockey Huttwil. Erst noch bei fünf gegen fünf Feldspieler reihte sich Abschluss um Abschluss ein. Auch mit einem Mann mehr auf dem Eis, war Huttwil logischerweise tonangebend. Doch auch beim Abschluss von Sandro Hain kurz vor der Sirene, ertönte nur ein Raunen durchs Publikum. Das muntere Drittel blieb torlos.

Michael Lüdi in der Verlängerung
Unverändert das Bild im mittleren Drittel, es blieb ein munteres Auf und Ab. Beide Teams hatten ihre Chancen, verwerteten diese aber weiterhin nicht. Nach etwas mehr als vier Minuten war es dann aber soweit. Seewens Yannic Noll tanzte alle aus und vernaschte auch Lukas Gasser zum 0:1. Kurz danach bot sich Huttwil die Chance in Überzahl diesen Umstand resultatmässig zu korrigieren. Auch da, rasch installiertes Powerplay mit Abschlüssen, nur die entscheidende Lücke fand keiner. Rund sechs Minuten vor der zweiten Pause, erneut die Chance für Hockey Huttwil mit einem Mann mehr auf dem Eis, den Ausgleich zu erzielen. Diesmal war das ganze noch knapper. Was da an Pucks den Kasten verfehlten, war an einer Hand nicht abzuzählen. Erst gegen Ende der Strafe traf einer auch mal ins Netz. Markus Schütz fand endlich die Lücke aus halb rechter Position zum verdienten 1:1. Auch die letzten beiden Minuten des Mitteldrittels durften die Oberaargauer abermals in Überzahl bestreiten. Doch Seewen war da näher an der Führung als Huttwil. Gasser verhinderte da zweimal in Extremis.
Zu Beginn des Schlussabschnittes war wiederum Huttwil tonangebend, hatte die erstmalige Führung beispielsweise durch Sandro Hain auf dem Stock. Oder auch durch Sven Nägeli. Beide wurden aber von Seewens Bryan Rüegger am Torerfolg gehindert. Auch Matthias Seematters Geschoss wurde eine Beute Rüeggers. Einen blauen Fleck aber hat sich da der junge Innerschweizer bestimmt eingefangen. Die Partie war zehn Minuten vor Schluss soweit, dass wohl das nächste Tor über Sieg oder Niederlage entscheiden würde. Und dieser vermeintlich entscheidende Treffer fiel neun Minuten vor dem Ende. Der Schuss in Überzahl von Seewens Stefan Diezi passte haargenau ins linke obere Eck zum 1:2. Nun, Hockey Huttwil hatte eine Antwort. Ebenfalls in Überzahl und ebenfalls passte der Schuss haargenau, trifft Matthias Seematter zum 2:2 nur zweieinhalb Minuten später. Nach sechzig Minuten fand diese stets offene Partie keinen Sieger. In der Verlängerung fackelte Michael Lüdi nicht lange. Endlich zielstrebig und beherzt trifft er nach nur sechsundzwanzig Sekunden zum Sieg für Hockey Huttwil ins Netz.

Telegramm: Huttwil – Seewen 3:2 nV (0:0, 1:1, 1:1)
Eishalle Campus, Huttwil. – 276 Zuschauer – Schiedsrichter: Graber; Allenspach / Buff
Torfolge: 25. Noll (Zurkirchen, Schnüriger) 0:1. 36. Schütz (Matter, Hain/Ausschluss Märchy) 1:1. 51. Diezi (Zurkirchen,Schnüriger, Arnold/Ausschluss Hain) 1:2. 54. Seematter (Felder/Ausschluss Koller) 2:2. 61. Lüdi (Ruch, Seematter) 3:2.
Strafen: Huttwil 2×2 Minuten; Seewen 6×2 Minuten
Huttwil: Gasser; Seematter, Felder; Schütz, Matter; Mosimann, Kunz; N.Minder; Ruch, Lüdi, P.Meyer; Lerch, Nägeli, M.Trüssel; Gurtner, Hain, Born; Farner, Messerli.
Seewen: Rüegger; Schnüriger, Schön; R.Büeler, Reichmuth; T.Büeler, Michel; Wellinger, Noll, Zurkirchen; Fries, Arnold, Diezi; Steiner, Portmann, Koller; Gisler, Bettinaglio, Märchy.
Bemerkungen:
Huttwil ohne M.Minder, M.Meyer, Lanz, Steiner, C.Trüssel (alle verletzt), Hofmann (überzählig)
Seewen keine Angaben

Interview Albert Malgin, Trainer EHC Seewen

Interview Andreas Beutler, Trainer Hockey Huttwil

Interview Bryan Rüegger, Goalie EHC Seewen

Interview Michael Lüdi, Torschütze des Game-Winners in der Verlängerung

Zur Verfügung gestellt von: Hockey Huttwil
Author: Pascal Müller (Medienverantwortlicher Hockey Huttwil)
Rechte: Hockey Huttwil & MySports
Veröffentlicht: 23 November 2019 von Hockey Huttwil
Originalbeitrag: Hockey Huttwil

Nach Startschwierigkeiten doch noch den Tritt gefunden

Es werde ein unangenehmer und hartnäckiger Gegner, predigte Coach Pfister vor dem Spiel zu seinen Schützlingen. Dies bestätigte sich bereits nach wenigen Minuten. Es war nämlich der Gegner aus Bätterkinden, welcher die erste zwingende Torchance auf den, über weite Strecken überragenden, Schlussmann Rothenbühler abgab. Nach je zwei kleinen Strafen hüben wie drüben, war der Offensivverteidiger Markus Hirsbrunner für die längst verdiente Flyers-Führung besorgt. Mit dem knappen „Eintorevorsprung“ gings zum ersten Mal in die Katakomben. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Blumenstädter das Mitteldrittel zu Beginn in allen Belangen, jedoch kam Frust auf, als das Schiedsrichtergespann zwei Mal innert wenigen Minuten einen vermeintlichen Treffer des Heimteam aberkannte. Für die Einen sicherlich Glücklich, für die Andern eher ärgerlich, was jedoch in der Endabrechnung überhaupt keinen Einfluss mehr hatte. In der 29. Minute war es Bäckerssohn Patrick Schär, der im Alleingang die Bätterkinder-Abwehr umlief und den Schlussmann zum 2:0 übertölpelte.

Das Anstürmen wurde belohnt

Nach der zweiten und letzten Eisreinigung war das Spiel hart umkämpf und die Angriffe beider Mannschaften wurden von den beiden stark agierenden Torhütern stets unterbunden. So schien es, als ob das Spiel „Tor-arm“ zu Ende gehen würde. Doch aufgepasst, es waren noch sieben Minuten und paar wenige Sekunden auf der Matchuhr und die hatten es richtig in sich. Zuerst traf Remo Zaugg (53`) zum 3-Tore-Vorsprung. Doch nur eine Minute später kam der Gast, wegen eines Stellungsfehler in der Flyer-Verteidigung, zum 1:3 Anschlusstreffer. Würde die sichere Führung noch mal ins wanken geraten? Es standen immerhin noch fast 6 Minuten auf der Anzeige. Nein, die routinierten Flieger, Staub und Jäggi nahmen jetzt noch mal Fahrt auf, mobilisierten ihre letzten Kräfte und machten in der 56., respektive in der 58. Minute den Huttwiler Sieg zur Tatsache. Zum krönenden Abschluss traf Remo Zaugg mit seinem zweiten persönlichen Treffer zum 6:1 Endstand. Vor einer tollen, fast 60-köpfigen Kulisse, feierten die High-Flyers ausgiebig und gelöst mit ihrem treuen Unterstützern und bedankten sich für den geleisteten Support. Ebenfalls zu Danken ist dem 300er-Club, welcher es den Matchbesuchern erneut, während des ganzen Spiels ermöglicht hat, sich in der Bar mit einem Kaffee, Tee oder ähnlichem, zu erwärmen und über die Geschehnisse auf dem Eis zu philosophieren.

Erkämpfter Huttwiler Sieg auch für die Seele

Hockey Huttwil erkämpft sich in einer läuferisch intensiven Partie gegen den EHC Basel einen verdienten 5:2-Sieg. Ein anfänglicher Rückstand wurde durch Timo Braus, Patrick Meyer, Michael Gurtner und Michael Ruch in einen 4:1-Vorsprung gedreht. Selbst das 2:4 aus Basler Sicht, liess diesmal die Oberaargauer nicht verunsichern. Es war ein hart erkämpfter Sieg auch für die Seele.

Timo Braus Torschütze zum 1 zu 1
Timo Braus Torschütze zum 1 zu 1

Eine vor allem im Mitteldrittel und Schlussdrittel läuferisch intensiv geführte Partie entschied Hockey Huttwil schliesslich mit 5:2 für sich. Nach der 2:1-Führung Huttwils bis zur zweiten Pause, sicherten sich die Oberaargauer den Sieg definitiv im Schlussdrittel. Ein Sieg der auch der eher geschundenen Hockey Huttwil Seele gut tut. Trotz einem anfänglichen 0:1-Rückstand, liess sich die Beutler-Truppe kaum aus dem Spielplan bringen und zog ihre Pace durch. Denn auf den Rückstand folgte noch vor der ersten Pause der Ausgleich durch den jungen Langnauer-Junior Timo Braus. Braus verwertete dabei ein mustergültiges Zuspiel von Michael Minder, eiskalt und wie ein Routinier. Ebenfalls wichtig und wegweisend war der Treffer Patrick Meyers zum 2:1 bei Spielmitte. Der ältere der Gebrüder Meyer traf jetzt seit seiner verletzungsbedingten Rückkehr im dritten Spiel bereits zum vierten Mal. Michael Gurtner machte nach exakt vierundvierzig Minuten mit dem 3:1 den Deckel zu drei Viertel zu, ehe Michael Ruch rund fünf Minuten vor Schluss mit dem 4:1 diesen endgültig schloss. Selbst der zweite Basler Treffer zum 2:4 nur kurz danach, verunsicherte die Beutler-Truppe nicht wie auch schon. Die Spielweise blieb mehrheitlich stabil, einfach und schnörkellos, wobei in diesen Schlussminuten auch Lukas Gasser den Sieg mit Paraden festhielt. Über die gesamte Spieldauer war dies ein verdienter Sieg für Hockey Huttwil, der sicherlich auch der geschundenen Seele gut tut. Er musste aber hart erkämpft werden.

Eiskalter Timo Braus zum Ausgleich
Flotter Auftakt in dieses Spiel und die erste Chance für Hockey Huttwil nach keiner Minute durch ein Zuspiel Michael Ruchs auf Patrick Meyer. Basels Keeper Fabio Haller aber hatte keine Probleme den Abschluss zu behändigen. Auf der anderen Seite musste Huttwils Goalie Lukas Gasser erst nach zwei Minuten seinen Fänger auf den Puck halten. Für den nächsten kurzweiligen Aufreger sorgte Michael Lüdi nach etwas mehr als vier Minuten. Für den ersten Treffer aber waren dann die Rheinstädter besorgt. Nach fünfeinhalb Minuten trifft David Rattaggi zum 0:1 für Basel. Minuten später spielte Lukas Mosimann den Puck von halb links scharf Richtung Slot, dort verpasste aber Yannick Lerch den Ausgleich nur um Haaresbreite. Danach mussten die Oberaargauer eher etwas unten durch, jedenfalls waren sie mehr in der Defensive beschäftigt als noch in den Startminuten. Diese Phase dauerte rund drei bis vier Minuten, dann war auch Huttwil offensiv wieder aktiv. Eine weitere Möglichkeit für Huttwil das Spiel noch vor der Pause auszugleichen hatte Michael Lüdi. Sen Abschluss kullerte verdächtig lange frei im Torraum, ohne aber die Linie zu überqueren. Mehr Glück hatte kurz darauf Timo Braus. Mustergültig angespielt von Michael Minder angespielt, zog er allein Richtung Basler Kasten netzte ohne jegliches Zögern und knallhart zum 1:1 ein. Stark und schön anzusehen.

Entscheidung im Schlussdrittel mit drei Toren
Die ersten Minuten des Mitteldrittels verliefen intensiv. Viel Laufarbeit war zu sehen, ohne aber, dass sich daraus ein Team ein Tor notieren lassen konnte. Und diese Intensität blieb weiterhin hoch. Grosse Torszenen war kaum zu sehen, da beide Mannschaften ihre defensiven Aufgaben sauber erledigten. Erst knapp vor Drittelsmitte fand einer eine Lücke. Es war Patrick Meyer der diese kleine Lücke fand und Hockey Huttwil mit seinem Treffer zum 2:1 in Führung brachte. Sechs Minuten vor der zweiten Sirene wäre es beinahe vorbei gewesen mit dieser Führung. Alle Huttwiler schienen geschlagen, aber der Basler brachte den Stock nicht wunschgemäss an den Puck und verfehlte den leeren Kasten. Huttwil durfte mit dieser knappen Führung in die zweite Pause.
Gleich ein kleiner Aufschrei zu Beginn des letzten Spielabschnittes als Sandro Hain vor dem Basler Tor den Puck ablenkte. Leider nicht ganz in die gewünschte Richtung. Etwas später versuchte es Michael Lüdi. Auch ihm war der dritte Huttwiler Treffer nicht vergönnt. Was Hain und Lüdi nicht vergönnt war, erledigte nicht nur für die Beiden, sondern für das ganze Team etwas später Michael Gurtner. Er traf nämlich zum 3:1 für die Oberaargauer. Gespielt waren da exakt vierundvierzig Minuten. Ohne sich verunsichern zu lassen, spielte Hockey Huttwil weiter. Diszipliniert, ohne Schnörkel und sauber. Knapp fünf Minuten vor Schluss dann die Entscheidung. Erst rettete Lukas Gasser mirakulös, im anschliessenden Konter trifft Michael Ruch zum 4:1. Der zweite Basler Treffer zum 4:2 folgte zwar ziemlich prompt und brachte kurzzeitig Huttwil etwas ins Schwimmen, aber am Sieg – auch für die Seele – änderte dies nichts mehr. Fabian Born vollendet schliesslich zum 5:2 ins leere Tor.

Telegramm: Huttwil – Basel 5:2 (1:1, 1:0, 3:1)
Eishalle Campus, Huttwil. – 427 Zuschauer – Schiedsrichter: Leimgruber; Allenspach / Schiess
Torfolge: 6. Rattaggi (Dietrich, Vogt) 0:1. 18. Braus (M.Minder) 1:1. 30. P.Meyer (Nyffeler, Haldimann) 2:1. 44. Gurtner (Lerch) 3:1. 55. Ruch (P.Meyer, Lüdi) 4:1. 57. L.Valenza (Seiler, A.Valenza) 4:2. 60. Born (Hain, Mosimann/ins leere Tor) 5:2.
Strafen: Huttwil 1×2 Minuten; Basel 2×2 Minuten, 1×10 Minuten (Schnellmann) plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Gfeller)
Huttwil: Gasser; Mosimann, Matter; Seematter, Kunz; M.Minder, Farner; Schütz, Felder; Gurtner, Hain, Born; Ruch, Lüdi, P.Meyer; Braus, Nyffeler, Haldimann; Lerch, Nägeli, M.Trüssel.
Basel: Haller; Spies, Gfeller; Maurer, Schwoerer; Hermkes, Hunziker; Hrabec, Kiss, Schnellmann; Maurenbrecher, Vogt, Schir; Zwissler, Seiler, A.Valenza; Dietrich, Lehner, Rattaggi; Gröflin, L.Valenza.
Bemerkungen:
Huttwil ohne Lanz, Steiner, M.Meyer (alle verletzt), Messerli, Hofmann, N.Minder (alle überzählig)
Basel ohne Steinmann, Büsser, Tuffet, Hagen (alle verletzt), Bertschy (Partnerteam)
59:32 Basel ohne Torhüter Haller

Interview Andreas Beutler, Trainer Hockey Huttwil

Interview David Rattaggi, Torschütze Basel zum 0:1

Interview Robert Othmann, Trainer EHC Basel

Interview Timo Braus, Torschütze zum 1:1 für Huttwil

Zur Verfügung gestellt von: Hockey Huttwil
Author: Pascal Müller (Medienverantwortlicher Hockey Huttwil)
Rechte: Hockey Huttwil & MySports
Veröffentlicht: 9 November 2019 von Hockey Huttwil
Originalbeitrag: Hockey Huttwil

Abermals Gegentore zu Unzeiten

Die jeweils entscheidenden Gegentreffer kassiert Hockey Huttwil zum wiederholten Male zu Unzeiten. So auch bei der 2:6-Niederlage gegen Wiki-Münsingen. Das 1:2 beispielsweise kurz nach dem 1:1 durch Sven Nägeli oder das 1:3 gleich zu Beginn des Mitteldrittels. Die Verunsicherung bei den Oberaargauern ist im Moment gross. Huttwil findet sich nach der heutigen Niederlage auf Rang elf wieder.

P Meyer vs Wiki
P Meyer vs Wiki

Die Entscheidung zwischen Hockey Huttwil und dem EHC Wiki-Münsingen fiel noch vor Spielmitte, als die Aaretaler durch Martin Baltisberger das 1:4 erzielen konnten. Baltisberger der bereits zu Beginn dieses mittleren Abschnittes nach nur achtzehn Sekunden für das 1:3 verantwortlich war, lenkte mit seinen Toren die Partie für Huttwil in die falsche Richtung. Unverständlich, dass die Huttwiler zum wiederholten Male in dieser Saison Gegentreffer im dümmsten Moment hinnehmen müssen. Dazu zählt sicher das 1:3, dazu zählt aber auch der zweite Gegentreffer kurz nach Sven Nägelis 1:1 im ersten Drittel. Zwischen dem 1:1 und dem 1:2 lagen nur siebzig Sekunden. Zusammen mit dem bereits erwähnten 1:3 sind das halt schon fatale Konstellationen, die dich so nicht auf die Siegesstrasse bringen. Die Verunsicherung bei Hockey Huttwil, sei es im Abschluss, in der Passgenauigkeit oder in der Defensive, ist der Beutler-Truppe deutlich anzumerken. Die Leichtigkeit des Seins wie in den ersten beiden Saisons in der MySports League zu sehen, fehlt den Oberaargauern. So kassierte man immer wieder Gegentreffer nachdem man eigentlich resultatmässig wieder ein bisschen näher am Gegner ist. So zum Beispiel nach Sven Nägelis zweiten Treffer zum 2:4, nur anderthalb Minuten später – in Unterzahl zwar – das 2:5. Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass das genau so abläuft. Schliesslich verliert Hockey Huttwil die Partie gegen Wiki mit 2:6 und purzelt noch tiefer in den Tabellenkeller. Rang elf entspricht zwar den Tatsachen, widerspiegelt aber keineswegs das Potenzial der Mannschaft.

Die Entstehung des ersten Gegentreffers war mindestens fragwürdig
Dramatik pur ab den ersten Sekunden, Michael Lüdi wurde erst vor dem Wiki-Tor niedergestreckt und blieb liegen, der Schiedsrichter aber liess unverständlicherweise das Spiel weiterlaufen, die Aaretaler fuhren einen Konter und Zack lag die Scheibe zum 0:1 im Kasten. Das Tor war freilich korrekt, nur hätte das Spiel vorher unterbrochen werden müssen, denn keiner der drei Schiedsrichter konnte genau einschätzen was genau passiert ist. Mindestens grenzwertig war die ganze Aktion. Nach etwas mehr als fünf Minuten – und diesmal völlig korrekt – hätte es durchaus 0:2 stehen können. Wiki vergab da eine grosse Chance fast fahrlässig. Und Huttwil? Die hatten zwar bis anhin optisch mehr Spielanteile, ohne dass es aber vor Wikis Goalie Sandro Zaugg richtig gefährlich wurde. Das mit der Optik änderte sich auch, das Spiel wurde zunehmend ausgeglichener. Apropos ausgeglichen: Dies war auch das Resultat nach rund zehn Minuten. Sven Nägeli profitierte von einem Schnitzer in Wikis Abwehr, luchste dort die Scheibe ab und markierte eiskalt zum 1:1. Nur hielt dieser Spielstand nicht lange an. Nur siebzig Sekunden später lagen die Münsinger wieder mit einer Nasenlänge voraus. Der Zeitpunkt war erneut denkbar schlecht und die Entstehung mindestens kurios. Solche Treffer sollte man nicht kassieren. Rund vier Minuten vor der ersten Sirene dann eine richtige Druckphase der Huttwiler mit mindestens einem Big-Save seitens von Sandro Zaugg.

Entscheidung noch vor Spielmitte
Paukenschlag dann gleich zu Beginn des Mitteldrittels. Ganze achtzehn Sekunden waren gespielt, als Wiki mit zwei Nasenlängen auf 1:3 davonzog. Erstens dürfte Wikis Martin Baltisberger eigentlich so nicht losziehen dürfen und zweitens war dies halt abermals ein Gegentreffer im dümmsten Moment. Noch vor der Spielmitte war das Spiel praktisch gegessen, denn Wiki-Münsingen trifft erneut durch Martin Baltisberger zum 1:4. Eine grosse Gegenwehr war auch da nicht wirklich auszumachen. Lukas Gasser machte darauf Tim Zurbuchen Platz. Wer jetzt einen Ruck durch Hockey Huttwils Spiel erwartete, sah sich getäuscht. Selbst mit einem Mann mehr auf dem Eis, gelang kaum etwas. Etwas zahlbares in Form eines Tores schon gar nicht. Wiki hatte das Spiel mehrheitlich im Griff und musste nicht mehr tun.
Es wurde auch nichts mit einem «Anschlusstreffer» für Hockey Huttwil nach drei Minuten im letzten Drittel. Zwar lief das Powerplay einigermassen, aber die Schuss-Qualität und bisweilen das Passspiel war schlecht. Eine Verunsicherung war der Beutler-Truppe deutlich anzumerken. Nicht so rund acht Minuten vor dem Ende, da kamen die Pässe zügig an, scharf und auf einem Abpraller wurde auch reagiert. Und siehe da, trifft Sven Nägeli zum 2:4. Richtiggehend zielstrebig. Warum nicht immer so? Aber wie so oft in dieser Saison, kaum ist Huttwil nur ein Hauch wieder dran, rappelt es im eigenen Kasten postwendend. So auch nach dem 2:4 zum 2:5. Da vergingen – zwar spielte Huttwil in Unterzahl und ist wenigstens etwas entschuldigt – nur knapp anderthalb Minuten. Das 2:6 durch Wikis Reber in der letzten Minute zählt einzig auf der Resultattafel.

Telegramm: Huttwil – Wiki 2:6 (1:2, 0:2, 1:2)
Eishalle Campus, Huttwil. – 302 Zuschauer – Schiedsrichter: Blum; Grau / Allenspach
Torfolge: 1.Bichsel 0:1. 11.Nägeli (Steiner) 1:1. 12.Reber (Allemann) 1:2. 21.Baltisberger (Dällenbach) 1:3. 27.Baltisberger (Joillet, C.Kormann) 1:4. 52. Nägeli (Schütz) 2:4. 53. Studer (Baumgartner/Ausschluss Lüdi) 2:5. 60. Reber 2:6.
Strafen: Huttwil 6×2 Minuten; Wiki 5×2 Minuten
Huttwil: Gasser (ab 26:41 Zurbuchen); Seematter, Kunz; Schütz, Felder; Mosimann, Matter; M.Minder, Farner; Haldimann, Lüdi, P.Meyer; A.Steiner, Nägeli, M.Meyer; Gurtner, Hain, M.Trüssel; Born, Ruch, Messerli.
Wiki: Zaugg; Bichsel, Dällenbach; Marolf, Gerber; N.Kormann, Liechti; L.Steiner; C.Kormann, Joillet, Baltisberger; Reber, Mühlemann, Allemann, Studer, Baumgartner, Marbot; Joch, Lüthi.
Bemerkungen:
Huttwil ohne Lanz, Lerch (beide verletzt), C.Trüssel, Hofmann, N.Minder (alle überzählig)
Wiki keine Angaben


Interview Andreas Beutler, Trainer Hockey Huttwil

Interview Sandro Zaugg, Goalie EHC Wiki

Interview Stefan Gerber, Trainer EHC Wiki

Interview Sven Nägeli, Doppeltorschütze für Huttwil

Zur Verfügung gestellt von: Hockey Huttwil
Author: Pascal Müller (Medienverantwortlicher Hockey Huttwil)
Rechte: Hockey Huttwil & MySports
Veröffentlicht: 30 Oktober 2019 von Hockey Huttwil
Originalbeitrag: Hockey Huttwil News

Leistungs-Downhill

Gerade als sich das Wochenende einer strengen Trainingswoche dem Ende zuneigte war es Zeit für eine schwierige Partie gegen den SC Langenthal. Das Spiel, welches wiederum in Huttwil ausgetragen wurde, war gut besucht. Gleich 104 Zuschauer*innen fanden den Weg zum Campus. Wie erwartet steckten beide Teams ihr Gebiet schon früh ab. Auch deshalb gab es die erste Strafe gegen Anja Vogt bereits in der 8. Minute. Das Powerplay der Brandis Ladies liess aber definitiv zu wünschen übrig. Trotz der zwei-minütigen Überzahl gab es kaum einen gefährlichen Abschluss, der Langenthal unter Druck hätte setzen können. Fürs Powerplay gab es also noch Potential gegen oben. Das erste Tor erzielte Daniela König auf Pass von Rebecca Schär und Timea Messerli. Dies, weil Langenthal vor dem eigenen Tor durch mehrere Brandis-Spielerinnen bedrängt wurde und dadurch ein Loch entstand. Die Situation und das Spiel war zu diesem Zeitpunkt also noch durchaus unter Kontrolle.

SC Langenthal Damen vs. SC Brandis Ladies
SC Langenthal Damen vs. SC Brandis Ladies

Das änderte sich nach der ersten Drittelspause wortwörtlich schlagartig. Langenthal brauchte lediglich 20 Sekunden, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. Zwei, drei Pässe zwischen Tess Allemann, Sheila Nyffeler und Jessica Ujcik und der Puck war drin. Weder die Verteidigung noch die Torhüterin konnten ausser zuschauen gross etwas tun. Mental waren die Spielerinnen wohl noch in der Garderobe. Auch in der Folge schien es, als ob Brandis überall ausser auf dem Eis war. Daran änderte weder der Führungstreffer von Langenthal, noch das Weckruf-time etwas. Während Käppeli durchspielte wurde Brandis-Torhüterin Sandy Aebi – wie immer nach 30 Minuten - durch Dunja Fasel ersetzt. Glücklicherweise passierte im zweiten Drittel sonst nichts mehr. Erst in der letzten Minute zeigte Brandis mit einer schönen Kombination ein Lebenszeichen. Man war aber dennoch froh, dass das zweite Drittel endlich vorüber war.

Leider brachte das Schlussdrittel keine Besserung. Auf dem Matchblatt kann man sehen, dass Langenthal die Partie mehr und mehr dominierte. Sie holten sich nebst drei Strafen auch drei Tore, während Brandis nur ein Tor, welches leider - zu Unrecht – auch noch aberkannt wurde, erzielen konnte. Die letzten paar Minuten verliefen spannender als der Rest der sonst ziemlich einseitige Partie, welche vor allem durch die gegenläufige Leistungskurve von Brandis und Langenthal zustande kam. Anouck Hofmann konnte das Resultat noch auf 5-2 verkürzen. Am Fazit änderte sich dadurch aber nichts. Die Brandis Ladies mussten an diesem Sonntagabend eine ziemlich frustrierende Niederlage hinnehmen. Wichtig zu wissen ist aber, dass das Team nebst in allen Belangen auch als Team versagte. Die Schuld konnte und wurde niemandem «in die Schuhe geschoben», was zeigt, dass die Brandis Ladies nun zusammen an einem Strick ziehen können, um sich nach diesem bitteren Auftritt wieder aufzuraffen und konstruktiv zu arbeiten. Gut auch, die Disziplin, welche die Emmentalerinnen trotz der Niederlage an den Tag legten. Sie nahmen sich in diesem Spiel keine einzige Strafe.

Tore: 15. Hirsiger Daniela (Schär Rebecca, Messerli Timea) 0:1, 21. Allemann Tess (Nyffeler Sheila, Ujcik Jessica) 1:1, 32. Gäggeler Nadja (Oksman Milka) 2:1, 48. Frey Mara (Luternauer Anja) 3:1, 50. Ujcik Jessica (Nyffeler Sheila) 4:1, 59. Bärtschi Vanessa (Ujcik Jessica) 5:1, 60. Hofmann Anouck (Schär Christa) 5:2

Strafen: Langenthal: 4x2 Minuten
Zuschauer: 104