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Flavia Stutz Beitrag vom Juli 2019

33. Gigathlon, Stanserhorn-Berglauf und Spitzenleichtathletik Luzern

Nach einer Entzündung im linken Knie, wegen der ich von Ende März bis Ende Mai nicht im gewohnten Umfang trainieren konnte, habe ich mittlerweile wieder einige Wettkämpfe absolviert.

Zum zweiten Mal habe ich im 5er Team (Ufhusen/Huttwil) am Gigathlon teilgenommen. Zentralort war Sarnen. Der Zeltplatz war nahe am Sarnersee mit wunderschöner Aussicht auf See und Berge. Die heissen Temperaturen forderten den Gigathleten alles ab. Am Samstag durfte ich den Traillauf von Ennetbürgen nach Engelberg laufen. Bei Temperaturen von über 30 Grad waren die 24 Kilometer und 600 Höhenmeter kein Spaziergang. Ich bin bewusst vorsichtig ins Rennen gestartet. Bis Kilometer 18 verlief die Strecke nur leicht bergauf, bevor es in kurzer Zeit 500 Höhenmeter zu meistern galt. Mit 2 Stunden und zwei Minuten ist mir ein gutes Resultat gelungen. Ich war zufrieden mit meiner Leistung (schnellste Zeit bei den Frauen). Damit konnte ich viele Ränge für unser Team gutmachen.

Am Sonntag hatte ich das Glück, die Startdisziplin absolvieren zu können. Um 7 Uhr war es zwar auch schon heiss, nicht zu vergleichen aber mit den Temperaturen von 36 Grad am Nachmittag. Die Laufstrecke führte um den Sarnersee. Meine Beine waren noch etwas müde vom Traillauf am Vortag. Gegen Ende der 18 Kilometer musste ich kämpfen. Doch mit der zweitschnellsten Frauenzeit konnte ich auf einer guten Zwischenposition an unsere Schwimmerin übergeben. Schlussendlich hat unser Team den 16. Rang von 171 Teams belegt.

Am vergangenen Sonntag habe ich zum ersten Mal bei einem Berglauf teilgenommen. Und zwar von Stans 10,9 Kilometer und 1400 Höhenmeter bis aufs Stanserhorn. Von Beginn weg war es steil. In den etwas flacheren Passagen konnte ich jeweils wieder ein wenig Zeit gutmachen. In den steilen Aufstiegen habe ich aber gemerkt, dass mir die Kraft in den Beinen fehlt. Ab und zu einen Blick nach unten zu werfen war motivierend. Man konnte sehen wie weit nach oben, dass man es schon geschafft hat. Nach einer Stunde und 25 Minuten habe ich das Ziel als dritte Frau und erste in meiner Kategorie erreicht. Die traumhafte Aussicht auf Berge und Seen war ein schöner Lohn. Mein Berglauf-Debut hat mir riesig Spass gemacht und ich hoffe, dass ich in Zukunft noch an vielen Bergläufen teilnehmen kann.

Nur zwei Tage später durfte ich bei Spitzenleichtathletik Luzern im Vorprogramm starten. Die 1500 Meter waren etwas ganz anderes als meine letzten paar Rennen. Von Beginn weg hatte ich Mühe mit dem hohen Tempo. Schlussendlich wurde ich in 4:54min letzte. Ein Rennen zum vergessen (aber auch das gehört zum Sport).

Nun freue ich mich sehr auf das Trainingslager in St. Moritz. Vom 20. Juli bis am 3. August trainiere ich mit Läuferinnen aus der ganzen Schweiz in der Höhe. So hoffe ich, fit an den Schweizermeisterschaften vom 16./17. August in Basel starten zu können. Dann gilt es über 5000m ein möglichst gutes Resultat erzielen zu können.