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Flavia Stutz Cross EM Tilburg 2018

Am Freitag, 7. Dezember ging es los. Zusammen mit 18 weiteren Schweizer Läuferinnen und Läufern sowie fünf Betreuern reisten wir von Zürich über Amsterdam nach Tilburg. Nach einem lockeren Footing durch «unser Zuhause»; den Safari Park, dem Abendessen und dem erstem Teammeeting waren dann alle müde.

Am Samstagvormittag durften wir das Wettkampfgelände anschauen. Die Besichtigung unseres Teamplatzes im Nationenzelt sowie der Callroom lässt Nervosität aufkommen. Die Strecke hat sich im Vergleich zum Qualilauf vor zwei Wochen nicht gross verändert. Durch den Regen ist sie etwas schlammiger geworden. Wieder mal so richtig Cross; das hat mich gefreut.

«Unsere» kleinen Häuser inmitten des Safari-Parks waren ein Erlebnis wert. Denn wer kann schon aus dem Fenster schauen und dabei wenige Meter vor sich Giraffen, Zebras, Nashörner, Sträusse, etc. beobachten?

Sonntag; Renntag. Das Wetter war abwechslungsreich. Durch die Wolkendecke vermochte ab und zu sogar die Sonne etwas durchzublinzeln. Aber es gab auch Regen. Die Temperaturen lagen bei angenehmen 9 Grad Celsius.

Um 11:35 Uhr ging es los: Die Startgerade war lang und ich wusste, dass ich voll lossprinten muss, um mich nicht am Ende des Feldes wieder zu finden. Von Zwischenrang 38 nach der ersten kleinen Runde (1km) lief ich auf den 23. Zwischenrang hervor. Zwischenzeitlich lag ich sogar auf Rang 15. Diese Position verlor ich dann leider in der letzten Runde wieder. Ich war mir nicht sicher, ob wir jetzt schon auf der Schlussrunde sind oder ob wir noch eine Runde à 1500 Meter zu absolvieren haben. Als es dann auf die langgezogene Zielgerade ging, bemerkte ich, dass es wirklich schon zu Ende ist. So lief ich als 20. ins Ziel. Schade, dass es nicht für einen Rang unter den besten 20 gereicht hat… ein dummer Zählfehler von mir. Im Nachhinein muss ich gestehen, dass es mit einer Runde mehr wahrscheinlich nicht besser ausgegangen wäre… ich war ziemlich am Ende meiner Kräfte.????

Dank dem sehr starken vierten Rang unserer Teamkollegin Chiara Scherrer, erreichten wir (Lara Alemanni, Chiara und ich) in der Teamwertung den 8. Rang von 13 klassierten Teams… etwas unter den Erwartungen. Aber im Cross sind die Abstände so gering, da kann vieles geschehen. Da ich in der Woche vor den Europameisterschaften mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, war ich froh, am Renntag wieder «fast gesund» antreten zu können.

Die Europameisterschaften waren ein SUPER Erlebnis. Die zahlreichen Zuschauer sorgten für grossartige Stimmung, die Strecke war cool und das Feeling, im Schweizer Nationaldress laufen zu dürfen, ist einfach super!

Ich hoffe und freue mich auf mehr…