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Vom Spiel der Brandis Ladies gegen die Kantonsrivalinnen aus Langenthal, welche zur Eishalle Brünnli gereist waren, konnte einiges erwartet werden, war es doch der Kampf um die Tabellenspitze. Beide Teams hatten noch kein Spiel verloren und so waren sie punktemässig gleichauf. Gleich nach dem Anpfiff machten die Damen des SC Langenthal Druck in der Zone des Heimteams. Mit ihrer Schnelligkeit konnten sie zumindest während den ersten Minuten das Spiel dominieren. Die Brandis Ladies hatten währenddessen Mühe, den Puck in die gegnerische Zone zu tragen. Bis zum ersten Tor der Partie dauerte es fast eine Viertelstunde, was erstaunlich war, hatten beide Mannschaften in den vorausgegangenen Partien doch jeweils zahlreiche Tore erzielen können. So konnte sich Tess Allemann in der 15. Minute als erste Torschützin eintragen. Erwähnenswert war im ersten Drittel das break away, welches Sara Stettler gelang, welche vor dem Tor aber nicht verwerten konnte.

Im zweiten Drittel legten die Brandis Ladies einen Zacken zu. So lieferte Sara Stettler den entscheidenden Pass auf Tanja Kunz, welche die Partie ausglich. Somit machte sie die verpasste Chance von wenigen Minuten zuvor wieder wett. Kaum war wieder angepfiffen, gab es ein weiteres Bully vor dem Tor von Langenthal-Torhüterin Nina Thomet. Marina Zürcher gelang ein perfekter Pass auf Melanie Lambert, welche sich Zeit liess und den Puck somit perfekt abfeuern und im hohen Eck versenken konnte. So ging es also Sekunden, bis die Brandis Ladies das Spiel gedreht hatten. Auch Langenthal konnte von einem Chaos in der Abwehr des Heimteams profitieren und so glichen sie das Spiel durch Sévérine Zaugg wieder aus.

Auch das Schlussdrittel war umkämpft. Die Teams spielten unterdessen auf Augenhöhe, wobei beide Mannschaften ein erfolgreiches forechecking betrieben. Nach einer Strafe gegen Gionina Spiess konnte der SC Langenthal in Überzahl agieren, wobei aus ihrem powerplay einige Chancen und Abschlüsse aufs Tor von Jeannine Bürki hervorgingen. Diese konnte aber allesamt parieren. Kurz vor Schluss kam es zur berühmten heissen Phase, wobei das Spiel auf beide Seiten hätte kippen können. Einige Spielerinnen überlegten sich schon, was wohl auf die reguläre Spielzeit folgen würde. Drei gegen drei? Finden wir’s gar nicht erst raus, dachten sich Tanja Kunz und Rebecca Schär, welchen 26 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch der Führungstreffer gelang. Somit war das Spiel trotz einer guten Chance für Langenthal kurz vor der Sirene entschieden. Was für ein Schluss eines intensiven und fairen Spiels!

Brandis Ladies – SC Langenthal Damen 3:2
Tore: 15. Allemann Tess, 24. Kunz Tanja (Stettler Sara), 24. Lambert Melanie (Zürcher Marina), 34. Zaugg Sévérine, 60. Schär Rebecca (Kunz Tanja)
Strafen: Brandis Ladies 1x2 Minuten

Der Bundesrat hat heute an seiner Sitzung die aktuell geltenden Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis Ende Februar verlängert und teils verschärft. Die Regio League sieht sich deshalb gezwungen die Meisterschaften der MySports League, 1. Liga und SWHL B per sofort abzubrechen.

sihf

Aufgrund der Verlängerung der aktuellen Massnahmen für den Sport bleiben Sportanlagen bis Ende Februar geschlossen, Wettkämpfe im Amateur- und Nachwuchsbereich dürfen keine stattfinden.

Die zuständigen Gremien der Regio League hatten bereits am 23. Dezember 2020 entschieden, die Meisterschaften in den unteren Ligen der Regio League, der Swiss Women’s Hockey League C und D sowie bei den Senioren, Veteranen und in der Division 50+ definitiv abzubrechen. Ebenfalls abgesagt wurde der Swiss Women’s Hockey Cup 2020/21.

Für die MySports League, 1. Liga und SWHL B wurde damals die Frist für den spätmöglichsten Meisterschaftsstart auf den 20. Februar 2021 gesetzt, mit einem Vorlauf von drei Wochen für den Trainingsbetrieb. Diese Fristen sind nach den neusten Massnahmen des Bundesrats von heute nicht mehr einzuhalten.

Deshalb sieht sich die Regio League nun gezwungen auch die Meisterschaften der MSL, 1. Liga und SWHL B per sofort abzubrechen.

Was die neusten Massnahmen für die Meisterschaften der Nachwuchsligen bedeuten, werden die kompetenten Gremien der Regio League in den kommenden Tagen entscheiden.

Nach wie vor nicht tangiert von den Massnahmen sind der Profibetrieb der National League und Swiss League und die höchsten Juniorenligen U20-Elit und U17-Elit. Auch die Women’s League darf ihre Meisterschaft weiterführen. Ebenfalls weiterhin erlaubt sind Trainingsaktivitäten für Nachwuchsspieler*innen unter 16 Jahren.

Oberste Priorität hat für die Regio League nun die Erhaltung dieser Trainingsmöglichkeiten für unsere Nachwuchsspielerinnen. Dies ist für die Entwicklung der jungen Spielerinnen eminent wichtig.

Quelle: Swiss Ice Hockey Federation SIHF

Die zuständigen Gremien der Regio League haben entschieden, die Meisterschaften in der 2., 3. und 4. Liga, der Swiss Women’s Hockey League C und D sowie bei den Senioren, Veteranen und in der Division 50+ definitiv abzubrechen. Ebenfalls abgesagt ist der Swiss Women’s Hockey Cup 2020/21. Ziel bleibt es, die Meisterschaft in der MySports League, 1. Liga, SWHL B sowie im Nachwuchs nach Möglichkeit fortzusetzen.

SIHF

Aufgrund der jüngsten Entscheide des Bundesrats und nach den letzten Signalen, wonach in Kürze noch keine Lockerungen der Massnahmen im Amateurbereich von Kontaktsportarten zu erwarten sind, kamen die Gremien der Regio League zum Schluss, dass eine Fortsetzung der Meisterschaften in den unteren Ligen der Regio League aus zeitlichen wie organisatorischen Gründen nicht mehr realistisch ist. Aufgrund der bisher gespielten Anzahl Runden in den betroffenen Ligen wäre eine reguläre Weiterführung bereits zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr möglich. Deshalb wurde entschieden, die Meisterschaft 2020/21 in der 2., 3. und 4. Liga, der SWHL C und D sowie bei den Senioren, Veteranen und in der Division 50+ definitiv abzubrechen und den Frauen-Cup abzusagen. Es wird in den genannten Ligen in der Saison 2020/21 keine Auf- und Absteiger geben. Sollte es zum gegebenen Zeitpunkt wieder möglich sein, auf Amateurstufe zu trainieren und Wettkämpfe zu bestreiten, wird die Regio League die Clubs und Mannschaften der betroffenen Ligen auf Wunsch gerne bei der Durchführung von Test- und Freundschaftsspielen unterstützen.

In der MySports League, 1. Liga, SWHL B sowie in den Nachwuchsligen soll der Meisterschaftsbetrieb in der Saison 2020/21 nach Möglichkeit wieder aufgenommen und fortgesetzt werden. Als späteste Frist für die Wiederaufnahme der Meisterschaften in der MySports League, 1. Liga und SWHL B haben die zuständigen Gremien den 20. Februar 2021 definiert, mit mindestens drei Wochen Vorlaufzeit für den Trainingsbetrieb. Sind also auf Amateurstufe gemäss Bundes- und kantonalen Vorgaben spätestens ab 1. Februar wieder Trainings ohne Einschränkungen und spätestens ab 20. Februar wieder Wettkämpfe möglich, werden die Meisterschaften in diesen Ligen fortgesetzt. Im Sinne der Ausbildung hoffen wir vor allem auch und setzen uns dafür ein, dass unseren Nachwuchsspieler*innen bald wieder Wettkämpfe ermöglicht werden - nebst dem Trainingsbetrieb, der auf den Stufen bis 16 Jahre grundsätzlich nach wie vor uneingeschränkt möglich ist, sofern Eis vorhanden ist.

Quelle: Swiss Ice Hockey Federation SIHF

Leistungs-Downhill

Gerade als sich das Wochenende einer strengen Trainingswoche dem Ende zuneigte war es Zeit für eine schwierige Partie gegen den SC Langenthal. Das Spiel, welches wiederum in Huttwil ausgetragen wurde, war gut besucht. Gleich 104 Zuschauer*innen fanden den Weg zum Campus. Wie erwartet steckten beide Teams ihr Gebiet schon früh ab. Auch deshalb gab es die erste Strafe gegen Anja Vogt bereits in der 8. Minute. Das Powerplay der Brandis Ladies liess aber definitiv zu wünschen übrig. Trotz der zwei-minütigen Überzahl gab es kaum einen gefährlichen Abschluss, der Langenthal unter Druck hätte setzen können. Fürs Powerplay gab es also noch Potential gegen oben. Das erste Tor erzielte Daniela König auf Pass von Rebecca Schär und Timea Messerli. Dies, weil Langenthal vor dem eigenen Tor durch mehrere Brandis-Spielerinnen bedrängt wurde und dadurch ein Loch entstand. Die Situation und das Spiel war zu diesem Zeitpunkt also noch durchaus unter Kontrolle.

SC Langenthal Damen vs. SC Brandis Ladies
SC Langenthal Damen vs. SC Brandis Ladies

Das änderte sich nach der ersten Drittelspause wortwörtlich schlagartig. Langenthal brauchte lediglich 20 Sekunden, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. Zwei, drei Pässe zwischen Tess Allemann, Sheila Nyffeler und Jessica Ujcik und der Puck war drin. Weder die Verteidigung noch die Torhüterin konnten ausser zuschauen gross etwas tun. Mental waren die Spielerinnen wohl noch in der Garderobe. Auch in der Folge schien es, als ob Brandis überall ausser auf dem Eis war. Daran änderte weder der Führungstreffer von Langenthal, noch das Weckruf-time etwas. Während Käppeli durchspielte wurde Brandis-Torhüterin Sandy Aebi – wie immer nach 30 Minuten - durch Dunja Fasel ersetzt. Glücklicherweise passierte im zweiten Drittel sonst nichts mehr. Erst in der letzten Minute zeigte Brandis mit einer schönen Kombination ein Lebenszeichen. Man war aber dennoch froh, dass das zweite Drittel endlich vorüber war.

Leider brachte das Schlussdrittel keine Besserung. Auf dem Matchblatt kann man sehen, dass Langenthal die Partie mehr und mehr dominierte. Sie holten sich nebst drei Strafen auch drei Tore, während Brandis nur ein Tor, welches leider - zu Unrecht – auch noch aberkannt wurde, erzielen konnte. Die letzten paar Minuten verliefen spannender als der Rest der sonst ziemlich einseitige Partie, welche vor allem durch die gegenläufige Leistungskurve von Brandis und Langenthal zustande kam. Anouck Hofmann konnte das Resultat noch auf 5-2 verkürzen. Am Fazit änderte sich dadurch aber nichts. Die Brandis Ladies mussten an diesem Sonntagabend eine ziemlich frustrierende Niederlage hinnehmen. Wichtig zu wissen ist aber, dass das Team nebst in allen Belangen auch als Team versagte. Die Schuld konnte und wurde niemandem «in die Schuhe geschoben», was zeigt, dass die Brandis Ladies nun zusammen an einem Strick ziehen können, um sich nach diesem bitteren Auftritt wieder aufzuraffen und konstruktiv zu arbeiten. Gut auch, die Disziplin, welche die Emmentalerinnen trotz der Niederlage an den Tag legten. Sie nahmen sich in diesem Spiel keine einzige Strafe.

Tore: 15. Hirsiger Daniela (Schär Rebecca, Messerli Timea) 0:1, 21. Allemann Tess (Nyffeler Sheila, Ujcik Jessica) 1:1, 32. Gäggeler Nadja (Oksman Milka) 2:1, 48. Frey Mara (Luternauer Anja) 3:1, 50. Ujcik Jessica (Nyffeler Sheila) 4:1, 59. Bärtschi Vanessa (Ujcik Jessica) 5:1, 60. Hofmann Anouck (Schär Christa) 5:2

Strafen: Langenthal: 4x2 Minuten
Zuschauer: 104