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Der 300er-Club Huttwil wird bis auf weiteres bei allen Spielen von Hockey Huttwil seine Stadionbar geschlossen haben, schreibt der Club in einer Medien­mitteilung. Als Grund nennt der 300er-Club Huttwil die geänderten Voraussetzungen für den Betrieb. «Der Vorstand des 300er-Club Huttwil hat sich deswegen ent­schieden, die Bar bei allen Spielen von Hockey Huttwil geschlossen zu ha­ben», schreibt der 300er-Club Huttwil weiter. Bei allen anderen Spielen etwa von Damen des SC Langenthal, den Huttu High Flyers, des Skating Club sowie weite­ren Veranstaltungen ist die Stadionbar aber jeweils geöffnet. Das Bödeli hin­ gegen bleibe geschlossen.

Die Covid-19 Task Force der Regio League und das Nachwuchs- und Amateursport Committee (NAC) von Swiss Ice Hockey haben gestern entschieden, dass alle derzeit noch unterbrochenen Meisterschaften im Nachwuchs- und Amateur-Eishockey ab 28. Januar wieder aufgenommen werden.

Dem Entscheid, die unterbrochenen Meisterschaften der Regio League am 28. Januar wieder aufzunehmen, liegen mehrere Faktoren zu Grunde. Unter anderem hat sich eine grosse Mehrheit der Clubs in allen Ligen im Rahmen einer konsultativen Umfrage im Verlauf der vergangenen Woche für eine Wiederaufnahme ausgesprochen. Da sich viele Spieler:innen in den letzten Wochen seit dem Unterbruch entweder mit der Omikron-Variante infiziert oder sich impfen lassen haben, sind zudem deutlich mehr Clubs fähig unter den aktuell gültigen Massnahmen Spiele zu bestreiten. Zum Zeitpunkt des Unterbruchs am 20. Dezember war dies nicht der Fall.

Auch die Verkürzung der Isolations- und Quarantänedauer auf fünf Tage hat einen entscheidenden Einfluss auf eine Weiterführung der Meisterschaften. Zudem ist Stand heute nicht auszuschliessen, dass der Bundesrat bald weitere Lockerungen der provisorisch bis Ende März verlängerten Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie beschliesst.

Der Entscheid des NAC und der Covid-19 Task Force fiel schliesslich unter Berücksichtigung dieser Gründe und im Sinne des Sports. Viele Clubs haben signalisiert, dass eine Wiederaufnahme der Meisterschaften insbesondere auch für die Zukunft von Clubs und Spieler:innen sehr wichtig ist.

Spezielle Bedingungen

Swiss Ice Hockey hat vor Saisonbeginn Eventualitätspläne für die Saison 2021/22 erstellt. Diese sehen unter anderem die Möglichkeit vor, Spiele aufgrund von Covid-19 Fällen verschieben zu können. Einzig während den Playoffs können keine Spiele verschoben werden.

Die Clubs der MySports League, Women's League und 1. Liga haben sich entschieden, die Playoffs wie geplant zu spielen. Das Gleiche gilt für die unteren Aktivligen, welche Playoffs spielen.
Mannschaften, welche in den Playoffs für ein Spiel nicht antreten können, verlieren dieses 0:1 forfait, ohne Kostenfolge.

Die Meisterschaftsspiele der sonstigen Phasen können aufgrund von Covid-19 ohne weiteres verschoben werden.

Falls eine Mannschaft unter den aktuell gültigen Bedingungen nicht mehr am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen möchte, verliert diese die restlichen Spiele mit 0:1 forfait, ohne Kostenfolge.

Verantwortung übernehmen

Swiss Ice Hockey freut sich, dass ab dem 28. Januar wieder in allen Meisterschaften des Schweizer Nachwuchs-, Frauen- und Amateur-Eishockeys gespielt wird. Gleichzeitig appelliert die SIHF aber auch an alle Mitglieder der Eishockey-Familie, die Wiederaufnahme nicht als Signal für Nachlässigkeit zu verstehen. Die Rahmenschutzkonzepte sind nach wie vor gültig und müssen umgesetzt werden. Alle sind mitverantwortlich, dass die kommenden Spiele in einem für alle sicheren und gesunden Rahmen durchgeführt werden unter strenger Einhaltung der behördlichen Massnahmen.

Quelle: Schweizerischer Eishockeyverband

Der Bundesrat hat heute an seiner Sitzung die aktuell geltenden Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis Ende Februar verlängert und teils verschärft. Die Regio League sieht sich deshalb gezwungen die Meisterschaften der MySports League, 1. Liga und SWHL B per sofort abzubrechen.

sihf

Aufgrund der Verlängerung der aktuellen Massnahmen für den Sport bleiben Sportanlagen bis Ende Februar geschlossen, Wettkämpfe im Amateur- und Nachwuchsbereich dürfen keine stattfinden.

Die zuständigen Gremien der Regio League hatten bereits am 23. Dezember 2020 entschieden, die Meisterschaften in den unteren Ligen der Regio League, der Swiss Women’s Hockey League C und D sowie bei den Senioren, Veteranen und in der Division 50+ definitiv abzubrechen. Ebenfalls abgesagt wurde der Swiss Women’s Hockey Cup 2020/21.

Für die MySports League, 1. Liga und SWHL B wurde damals die Frist für den spätmöglichsten Meisterschaftsstart auf den 20. Februar 2021 gesetzt, mit einem Vorlauf von drei Wochen für den Trainingsbetrieb. Diese Fristen sind nach den neusten Massnahmen des Bundesrats von heute nicht mehr einzuhalten.

Deshalb sieht sich die Regio League nun gezwungen auch die Meisterschaften der MSL, 1. Liga und SWHL B per sofort abzubrechen.

Was die neusten Massnahmen für die Meisterschaften der Nachwuchsligen bedeuten, werden die kompetenten Gremien der Regio League in den kommenden Tagen entscheiden.

Nach wie vor nicht tangiert von den Massnahmen sind der Profibetrieb der National League und Swiss League und die höchsten Juniorenligen U20-Elit und U17-Elit. Auch die Women’s League darf ihre Meisterschaft weiterführen. Ebenfalls weiterhin erlaubt sind Trainingsaktivitäten für Nachwuchsspieler*innen unter 16 Jahren.

Oberste Priorität hat für die Regio League nun die Erhaltung dieser Trainingsmöglichkeiten für unsere Nachwuchsspielerinnen. Dies ist für die Entwicklung der jungen Spielerinnen eminent wichtig.

Quelle: Swiss Ice Hockey Federation SIHF

Die zuständigen Gremien der Regio League haben entschieden, die Meisterschaften in der 2., 3. und 4. Liga, der Swiss Women’s Hockey League C und D sowie bei den Senioren, Veteranen und in der Division 50+ definitiv abzubrechen. Ebenfalls abgesagt ist der Swiss Women’s Hockey Cup 2020/21. Ziel bleibt es, die Meisterschaft in der MySports League, 1. Liga, SWHL B sowie im Nachwuchs nach Möglichkeit fortzusetzen.

SIHF

Aufgrund der jüngsten Entscheide des Bundesrats und nach den letzten Signalen, wonach in Kürze noch keine Lockerungen der Massnahmen im Amateurbereich von Kontaktsportarten zu erwarten sind, kamen die Gremien der Regio League zum Schluss, dass eine Fortsetzung der Meisterschaften in den unteren Ligen der Regio League aus zeitlichen wie organisatorischen Gründen nicht mehr realistisch ist. Aufgrund der bisher gespielten Anzahl Runden in den betroffenen Ligen wäre eine reguläre Weiterführung bereits zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr möglich. Deshalb wurde entschieden, die Meisterschaft 2020/21 in der 2., 3. und 4. Liga, der SWHL C und D sowie bei den Senioren, Veteranen und in der Division 50+ definitiv abzubrechen und den Frauen-Cup abzusagen. Es wird in den genannten Ligen in der Saison 2020/21 keine Auf- und Absteiger geben. Sollte es zum gegebenen Zeitpunkt wieder möglich sein, auf Amateurstufe zu trainieren und Wettkämpfe zu bestreiten, wird die Regio League die Clubs und Mannschaften der betroffenen Ligen auf Wunsch gerne bei der Durchführung von Test- und Freundschaftsspielen unterstützen.

In der MySports League, 1. Liga, SWHL B sowie in den Nachwuchsligen soll der Meisterschaftsbetrieb in der Saison 2020/21 nach Möglichkeit wieder aufgenommen und fortgesetzt werden. Als späteste Frist für die Wiederaufnahme der Meisterschaften in der MySports League, 1. Liga und SWHL B haben die zuständigen Gremien den 20. Februar 2021 definiert, mit mindestens drei Wochen Vorlaufzeit für den Trainingsbetrieb. Sind also auf Amateurstufe gemäss Bundes- und kantonalen Vorgaben spätestens ab 1. Februar wieder Trainings ohne Einschränkungen und spätestens ab 20. Februar wieder Wettkämpfe möglich, werden die Meisterschaften in diesen Ligen fortgesetzt. Im Sinne der Ausbildung hoffen wir vor allem auch und setzen uns dafür ein, dass unseren Nachwuchsspieler*innen bald wieder Wettkämpfe ermöglicht werden - nebst dem Trainingsbetrieb, der auf den Stufen bis 16 Jahre grundsätzlich nach wie vor uneingeschränkt möglich ist, sofern Eis vorhanden ist.

Quelle: Swiss Ice Hockey Federation SIHF

Der tiefe Fall vom hohen Ross

Eine 5:2 Führung nach zwei Dritteln endet für die Huttu High Flyers schlussendlich im Desaster. Die Wildstars, ein neu gegründeter Verein aus den ehemaligen EHC Niederbipp und dem SC Obergerlafingen, gewinnen nach Verlängerung 7:6

Das Spiel zwischen den beiden Teams im solothurnischen Zuchwil begann ausgeglichen und es benötigte Strafen, damit die ersten beiden Tore fielen. Ungewöhnlicherweise konnte auf beiden Seiten ein Tor in Unterzahl erzielt werden. Bis zum Ende des ersten Drittels konnten die High Flyers das Chancenplus ausnutzen und führten zur Pause mit 3:1.

Im Mittelabschnitt übernahmen die High Flyers das Spieldiktat und kombinierten sich überlegen durch das Drittel des Gegners und erspielten sich Chance um Chance. Die Wildstars zogen sich in dieser Phase in ihr eigenes Drittel zurück und liessen die Huttwiler gewähren. Das Skore konnte bis zur 40. Minute zwar auf 5:2 erhöht werden, gemessen am Spielanteil und den klaren Chancen hätten die Huttwiler aber viel deutlicher führen müssen.

Was dann im letzten Drittel geschah, darf getrost als einer der schwärzesten Momente in der Geschichte der Huttu High Flyers bezeichnet werden. Mit der deutlichen Führung im Kopf schien der Match für die Mannen aus Huttwil bereits gewonnen. Der Gegner nutzte die nachlassende Konzentration aus und konnte in Überzahl den Anschlusstreffer erzielen. Die Wildstars schienen zu merken, dass in diesem Match noch etwas möglich war und spielten von diesem Zeitpunkt an deutlich aktiver. Die High Flyers konnten zwar kurzzeitig mit dem 6:3 reagieren, mussten aber aufgrund von vielen Unachtsamkeiten bis zur 59. Minute doch tatsächlich noch den Ausgleich hinnehmen.

Mit dem Momentum auf Ihrer Seite, wollten die Wildstars den Sieg schlussendlich mehr und konnten im Spiel 3 gegen 3 in der Verlängerung mit 7:6 durchsetzen. Die Huttwiler wurden für Ihre frühzeitige Zufriedenheit zu Recht bestraft. Dieses Spiel wurde schlussendlich im Kopf entschieden.

Nächsten Samstag treten die Huttwiler in Hasle gegen Leader Brandis an. Bleibt zu hoffen, dass die High Flyers eine starke Reaktion auf die schmerzliche Niederlage gegen die Wildstars zeigen können.

Trotz eines klaren 5:1 Flyers Sieges wurden auf Seiten der Huttwiler sehr viele Torchancen ausgelassen.

Mit dem dritten Spiel innerhalb einer Woche ging es gegen den SC Lyss in der Meisterschaft weiter.

Zuletzt mussten die Huttwiler in der 2. Cup Runde gegen den 3. Ligisten EHC Bellmund eine Niederlage einstecken. Mit einigen Blessuren und Verletzungen diverser Spieler konnten die High Flyers an diesem Abend nicht mit drei Blöcken antreten.

Im ersten Drittel war es ein offener Schlagabtausch hüben wie drüben. Beide Teams erarbeiten sich gute Topchancen. Gefährlich wurde es für die Platzherren in Unterzahl, mussten doch einige unnötige Bankstrafen in Kauf genommen werden. So ging es Torlos in die Erste Pause. Zu beklagen gabs von Coach Pfister die vielen Scheibenverluste auf der eigenen blauen Linie und die Chancenauswertung. Mehr Konsequenz im Abschluss war gefragt.

Gesagt getan. 2 Minuten sind gespielt im Mittelabschnitt da konnte Michael Staub mit einem satten Schuss aus dem Slot erfolgreich abschliessen. Die Blumenstädter erspielten sich nun Chance um Chance. So konnten Florian Scheidegger nach 28 Minuten und Roman Müller mit einem Sololauf in der 29.Minute auf 3:0 erhöhen. Aber aufgepasst, durch den Offensivdrang der Flyers entstanden immer wieder gefährliche Kontermöglichkeiten der Gäste. Aber Goalimann Marco Röthenbühler hielt seinen Kasten rein. Dies war dann auch das erklärte Ziel in der zweiten Pause. Endlich muss ein Shootout realisiert werden können.

Im letzten Spielabschnitt war es auf Seiten des Heimteams wieder die mangelnde Chancenauswertung. Viele gute Schüsse gehen am Tor vorbei oder treffen die Torumrandung. Erst in der 56. und der 59. Minute konnte Florian Scheiddegger den Sack zumachen mit seinen Toren 2 und 3 an diesem Abend. Auch einen Kasten Bier für die Mannschaft hat dieser Hattrick des Skorers zur Folge. Bleibt noch die Frage des Shootouts auf Huttwiler Seite. Leider blieb es in der letzten Minute dem Heimteam verwehrt. Ein Anspiel im eigenen Drittel wurde von Lyss gewonnen. Ein Slapshot von der blauen Linie führte dann zum Torerfolgt.

Schlussendliche konnte mit einem klaren Resultat 3 Punkte eingefahren werden. Trotzdem lässt die Chancenauswertung an diesem Abend zu wünschen übrig. Der Sieg wurde anschliessen in der Stadionbar des 300er-Club und später in der Turnerbar des TV Huttwil gefeiert.

Nach Startschwierigkeiten doch noch den Tritt gefunden

Es werde ein unangenehmer und hartnäckiger Gegner, predigte Coach Pfister vor dem Spiel zu seinen Schützlingen. Dies bestätigte sich bereits nach wenigen Minuten. Es war nämlich der Gegner aus Bätterkinden, welcher die erste zwingende Torchance auf den, über weite Strecken überragenden, Schlussmann Rothenbühler abgab. Nach je zwei kleinen Strafen hüben wie drüben, war der Offensivverteidiger Markus Hirsbrunner für die längst verdiente Flyers-Führung besorgt. Mit dem knappen „Eintorevorsprung“ gings zum ersten Mal in die Katakomben. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Blumenstädter das Mitteldrittel zu Beginn in allen Belangen, jedoch kam Frust auf, als das Schiedsrichtergespann zwei Mal innert wenigen Minuten einen vermeintlichen Treffer des Heimteam aberkannte. Für die Einen sicherlich Glücklich, für die Andern eher ärgerlich, was jedoch in der Endabrechnung überhaupt keinen Einfluss mehr hatte. In der 29. Minute war es Bäckerssohn Patrick Schär, der im Alleingang die Bätterkinder-Abwehr umlief und den Schlussmann zum 2:0 übertölpelte.

Das Anstürmen wurde belohnt

Nach der zweiten und letzten Eisreinigung war das Spiel hart umkämpf und die Angriffe beider Mannschaften wurden von den beiden stark agierenden Torhütern stets unterbunden. So schien es, als ob das Spiel „Tor-arm“ zu Ende gehen würde. Doch aufgepasst, es waren noch sieben Minuten und paar wenige Sekunden auf der Matchuhr und die hatten es richtig in sich. Zuerst traf Remo Zaugg (53`) zum 3-Tore-Vorsprung. Doch nur eine Minute später kam der Gast, wegen eines Stellungsfehler in der Flyer-Verteidigung, zum 1:3 Anschlusstreffer. Würde die sichere Führung noch mal ins wanken geraten? Es standen immerhin noch fast 6 Minuten auf der Anzeige. Nein, die routinierten Flieger, Staub und Jäggi nahmen jetzt noch mal Fahrt auf, mobilisierten ihre letzten Kräfte und machten in der 56., respektive in der 58. Minute den Huttwiler Sieg zur Tatsache. Zum krönenden Abschluss traf Remo Zaugg mit seinem zweiten persönlichen Treffer zum 6:1 Endstand. Vor einer tollen, fast 60-köpfigen Kulisse, feierten die High-Flyers ausgiebig und gelöst mit ihrem treuen Unterstützern und bedankten sich für den geleisteten Support. Ebenfalls zu Danken ist dem 300er-Club, welcher es den Matchbesuchern erneut, während des ganzen Spiels ermöglicht hat, sich in der Bar mit einem Kaffee, Tee oder ähnlichem, zu erwärmen und über die Geschehnisse auf dem Eis zu philosophieren.

Reaktion auf den missglückten Saisonstart

Nach dem missglückten Saisonstart gegen den EHC Brandis II, wollten die Huttu High Flyers im zweiten Meisterschafts-Spiel eine entsprechende Reaktion zeigen. Gefragt war eine konzentrierte Leistung über die vollen 60 Minuten – nicht nur über die ersten 20 Minuten, wie beim Saisonstart. Die Vorzeichen auf dieses Meisterschaftsspiel gegen den EHC Herzogenbuchsee waren speziell, da dieselbe Begegnung bereits in der ersten Runde des interkantonalen Cup des im KBEHV (Kantonalbernischer Eishockey-Verband) auf dem Programm stand. Dieses Spiel vom 29.09.2019 konnten die Huttu High Flyers gleich mit 7:3 gewinnen, woran die Blumenstädter im ersten Derby der Meisterschaft anknüpfen wollten. Andererseits wollte Herzogenbuchsee auf dieses Spiel natürlich entsprechend eine Reaktion zeigen und sinnte auf Revanche.

Die Bedingungen waren aussergewöhnlich – fand doch das Spiel an einem Mittwoch-Abend statt. Dies irritierte wahrscheinlich auch sämtliche Funktionäre was dazu führte, dass sich der sowieso bereits späte Beginn von 20:30 Uhr nochmals etwas hinauszögerte. Als die fehlenden Spieler in den Spielerlisten ergänzt werden konnten, stand dem Spielbeginn mit einer Verzögerung von rund zehn Minuten nichts mehr im Weg. Würde sich die Verzögerung auf die Konzentration auswirken? Anscheinend nicht – jedenfalls gingen die Huttu High Flyers in der Schorenhalle von Beginn weg konzentriert zu Werke. Die taktischen Anweisungen von Coach Pfister wurden umgesetzt und der Gegner früh unter Druck gesetzt. Dies führte bereits nach rund fünf Spielminuten zur verdienten 1:0 Führung durch den Team-Senior Michael Staub. Nach dem ersten Hoch setzten die läuferisch überlegenen Huttwiler den EHC Herzogenbuchsee weiterhin unter Druck, woraus bis zur 13. Minute die Tore zwei (ein Lehrbuch-Slapshot von Geburtstagskind Fabian Mair) und drei (eine tolle Kombination, abgeschlossen durch Florian Scheidegger) resultierten. Auf die Reaktion von Herzogenbuchsee in der 17. Minute, wussten die Huttu High Flyers ihrerseits zu reagieren, indem noch vor dem ersten Pausetee der Dreitore-Vorsprung (4:1) wiederhergestellt wurde. Dass dieses Tor mit der Beteiligung von Joel Krähenbühl (Assist) einen weiteren Unterbruch zur Folge hatte (er trug die falsche Rückennummer und durfte die letzte Minute des ersten Drittels nicht mehr mitspielen), passte zur Verzögerung vor dem Spielbeginn. Als sich in der Pause die Schiedsrichter über die Identität von Joel Krähenbühl überzeugen liessen, stand der Teilnahme des flinken Stürmers für den Rest des Spieles nichts mehr im Wege. Interessantes Detail am Rande: Bereits beim Cup-Spiel im September lautete das Score nach dem ersten Drittel 4:1 für die Huttwiler.

Im zweiten Drittel neutralisierten sich beide Teams über weiter Strecken. Bis in der 38. Minute der Präsident der Huttwiler (Pascal Minder) zu einem traumhaften Pass über die halbe Eisfläche auf Remo Niederhauser ansetzte. Wunderbar lanciert konnte Captain Niederhauser alleine aufs gegnerische Tor ziehen und verwandelte souverän zum 5:1 Pausenstand. Dass auch dieser Pausenstand exakt dasselbe Score aus dem Cup-Spiel nach zwei Drittel wiederspiegelte, ist schon etwas kurios. Lautet der Spielstand am Ende also wieder 7:3?

Drittel Nummer drei mussten die Huttwiler aufgrund einer Strafe in nummerischer Unterzahl beginnen, welche der EHC Herzogenbuchsee prompt auszunutzen wussten. Kam nun durch den frühen Treffer gar nochmals Spannung auf? Nein. Nur drei Spielminuten später traf Michael Staub durch einen wunderbaren Ablenker genau ins hohe Eck, und vollendete damit seinen persönlichen Hattrick! Die Entscheidung schien somit gefallen, worauf sich beidseits die Schleusen öffneten und drei weitere Tore innerhalb 1 Minute und 34 Sekunden fielen. Das letzte Tor dieses Tor-Regens (49. Spielminute) bedeutete gleichzeitig den Endstand von 8:3 zugunsten der Huttu High Flyers. In den restlichen 10 Minuten verlagerte sich das Spiel eher in Richtung «Markieren für die weiteren zwei Saison-Begegnungen». Dies zeigte die unsportliche und unnötige Attacke gegen Fabian Mair, welcher nach einem Bandencheck einige Minuten schmerzverzerrt auf dem Eis liegen blieb und nicht mehr weiterspielen konnte. Situationen die man eigentlich nicht sehen möcht. Dass für den Spieler des EHC Herzogenbuchsee das Spiel vorzeitig beendet war (5min + Spieldauerstrafe) war mehr als nur gerechtfertigt. Ob die kommende Busse des Verbandes seine Wirkung erzielt, wird sich in den beiden weiteren Saisonduellen zeigen.

Alles in allem zeigten die Huttwiler eine tolle Reaktion auf den enttäuschenden Saisonstart. Nebst der Effizienz in der Offensive überzeugt auch die Defensive. Abwehrhüne Markus Hirsbrunner darf sich für seine sehr solide Leistung schon fast eine Krone aufsetzen.

In der fast dreiwöchigen Pause bis zum nächsten Saisonspiel kann nun weiter an den taktischen und technischen Details gearbeitet werden. Bereits nach wenigen Spielen zeigt sich jedoch, dass mit den Zuzügen von Roman Müller, Adrian Röthlisberger und Joel Krähenbühl drei Rolex auf dem Transferwühltisch gefunden wurden – konnten sich doch alle bereits als Scorer beweisen und toll ins Team integrieren.

Beim ersten Heimspiel der Meisterschaft, am 10.11.2019 (19.00 Uhr) gegen den HC Bätterkinden hoffen die Huttwiler auf zahlreiche Zuschauer, und natürlich darauf, dass mit einer weiteren konzentrierten Leistung, der nächste Sieg eingefahren werden kann.

Das Auftaktspiel endete mit einer klaren Niederlage.

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase stand am letzten Samstag das 1. Meisterschaftsspiel für die Huttu High Flyers auf dem Spielplan. Mit dem EHC Brandis II wartete auswärts auch gleich ein starker Gegner, der wohl vorne in der Gruppe 2 mitspielen wird. Motiviert startete das Team ins erste Drittel. Man wollte auf keinen Fall ein frühes Gegentor riskieren und das Strafenkonto so tief wie möglich halten. Dennoch waren es nach fast 14 Minuten die Brandiser die das 1 Tor erzielen konnten. Die High Flyers steckten aber nicht zurück und erarbeiteten auch ihrerseits weitere gute Torchancen. Die Arbeit wurde belohnt. In der 17 Minute konnten die Huttwiler ein Überzahlspiel ausnützen und zum 1:1 ausgleichen. Kurz vor Ende des Drittels gelang sogar der erstmalige Führungstreffer zum 1:2 Drittelsresultat.

Das Mitteldrittel startete mit einer nicht alltäglichen Strafe gegen Brandis. Sie kassierten 2 Minuten weil das Team zu spät aus der Garderobe aufs Spielfeld zurückkehrte. Nach dem erfolglosen Powerplay der Huttwiler gelang Brandis kurz nach Ablauf der Strafe der Ausgleichstreffer. In kurzen Abständen folgten nun 3 Strafen gegen die Huttu High Flyers. Das konnte nicht gut gehen und führte zu 3 teilweise katastrophalen Gegentreffern. Das nagte an der Moral und so stand es kurz nach Spielhälfte bereits 5:2 zugunsten des Heimteams. Das zwischenzeitlich von Coach Pfister verlangte Time-Out brachte etwas Ordnung zurück ins Huttwiler Spiel. Bis zur Pause fielen keine weiteren Treffer.

Im letzten Abschnitt galt es den 3 Tore Rückstand möglichst schnell zu verkürzen um das Spiel noch entscheidend beeinflussen zu können. Das gelang leider nicht. Im Gegenteil, in der 45 Minute erhöhte Brandis um einen weiteren Zähler und in der 50 Minute mussten die Huttwiler sogar noch einen Shorthander zum 7:2 Schlussresultat einstecken.

Ohne Punkte mussten die Huttu High Flyers die Heimreise antreten. Neben dem sehr guten ersten Abschnitt geben vor allem die 4 Gegentreffer innert 10 Minuten im Mitteldrittel Anlass zum Nachdenken. Das war die Vorentscheidung und konnte gegen einen Gegner wie Brandis II nicht mehr korrigiert werden.