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Nach einer glanzlosen Leistung gegen die HC Tramelan Ladies waren die Brandis Ladies gewillt, es im zweiten Spiel der Saison gegen die EC Wil Ladies besser zu machen und von Beginn weg präsent zu sein. So war es denn auch: kaum war das erste Bully in der Emmentaler Eishalle «Brünnli» in Hasle-Rüegsau getan, kamen schon die ersten Torchancen auf Seiten der Brandis Ladies zustande. Diese schienen frisch von der Leber weg aufspielen zu können. Die ersten fünf Minuten waren denn auch eine einzige Druckphase des Heimteams, welches in der 10. Minuten absolut verdient in Führung ging. Während Flavia Tschumi eine Strafe wegen Behinderung absass, agierten die Brandis Ladies in Überzahl und nutzten diese für das erste Tor des Spiels, erzielt durch Sara Stettler. Lara Stucki, welche ihr den entscheidenden Pass gegeben hatte, bediente keine zwei Minuten später Christa Schär, welche damit zum 2:0 einschieben konnte. Auch der EC Wil kam vereinzelt zu Abschlüssen vor dem Tor von Rahel Brunner, sorgte dort durchaus für Gefahr, konnte die Chancen aber nicht nutzen. Ganz im Gegensatz dazu punktete die Linie um Center Daniela Hirsiger im ersten Drittel zwei Mal in zwei Einsätzen. In der 16. Minute erhöhte Melanie Lambert nach einem Abpraller von Rebecca Schär auf 3:0 und spielte dieser gleich im nächsten Einsatz den Pass zum nächsten Tor. Eine halbe Minute vor Drittelsende stand es somit 4:0 aus Sicht des Heimteams. Ein tolles Drittel, so konnte es weitergehen!

Geschlagen von den vier Gegentreffern verliess Karin Dietrich das Tor der EC Wil Ladies und machte Platz für die zweite Torhüterin Caroline Lambert. Auch diese wurde von zahlreichen Schüssen aufs Tor der nach wie vor starken Brandis Ladies nicht verschont. Torerfolge gab es im zweiten Drittel keine; dies aufgrund einer deutlich schlechteren Chancenauswertung. Zudem entstanden einige chaotische Szenen im Defensivdrittel des Heimteams. Nach einem Shutout wurde Rahel Brunner nach Spielhälfte durch Jeannine Bürki ersetzt.

Auch im letzten Drittel vermochten weder das Heim- noch das Gastteam zu punkten. Beim Gastteam war es vor allem der Mangel an Chancen, beim Heimteam war es eher die Abschlussqualität und vor allem die Wiler Torhüterin Caroline Lambert, welche einen ausgezeichneten Job machte und genau wie Jeannine Bürki am Ende des Tages ein Shutout zu feiern hatte. Somit endete das Sonntagabendspiel mit einem Schlussstand von 4:0 für die Brandis Ladies, was die Überlegenheit des Teams zwar nicht widerspiegelt, aber dennoch fröhlich stimmt.

Brandis Ladies – EC Wil 4:0
Tore: 10. Stettler Sara (Stucki Lara), 12. Schär Christa (Stucki Lara), 17. Lambert Melanie (Schär Rebecca), 20. Schär Rebecca (Lambert Melanie)
Strafen:
Brandis Ladies 1x2 Minuten
EC Wil Ladies 2x2 Minuten, 1x 2+10 Minuten

So isch Hockey…

Zunzgen-Sissach – Brandis Ladies
Zunzgen-Sissach – Brandis Ladies

Nach einem spielfreien, auf Grund der Mitarbeit am Bar-Fescht und dem Swiss Ice Hockey Day aber lebhaften Wochenende, konzentrierten sich die Brandis Ladies vergangene Woche wieder voll aufs Eishockey. So reisten sie am Samstag gut vorbereitet nach Sissach für das erste Spiel der Doppelrunde. Die Gemüter waren in Anbetracht der letzten zwei Aufeinandertreffen, welche jeweils mit einem hohen Sieg endeten, optimistisch gestimmt. Entsprechend den Erwartungen begann das Spiel seitens Zunzgen-Sissach verhalten. Brandis hingegen kam aufmüpfig aus der Garderobe, sodass man sofort merkte, dass die Spielerinnen wussten, dass auch gegen einen schwächeren Gegner vor dem Feiern gewonnen werden musste. Nebst gefühlten 50 Abschlüssen zeigten die Brandis Ladies mehrere Aussetzer, was zu einigen Gegenstössen und einer 1:0 Chance für Zunzgen führte. Mit ihrem Dribbling konnte die Sissacherin Theresia Hoppe Dunja Fasel im Brandis-Tor aber nicht wirklich beeindrucken. Diese blieb cool und wehrte den tiefen Schuss ab. Auch ihre Vorderleute hatten das Spiel mühelos unter Kontrolle. Die erste Torschützin der Partie hiess Marina Zürcher. Sie setzte sich im 1:1 gegen eine Verteidigerin durch und verdiente sich das 1:0 vor allem durch eine vorbildliche Willensleistung. Im zweiten Drittel schien Brandis weniger konzentriert als noch im ersten. Dennoch gelangen Rebecca Schär und Selina Hehlen je ein Tor. Beide profitierten Rebounds, welche die gegnerischen Verteidigerinnen nicht schnell genug weggeräumt hatten. Die zumindest einigermassen ereignisreiche Phase läutete Marlise Hofmann aber erst im Schlussdrittel mit ihrem Tor zum 4:0 ein. Wie schon in Bassersdorf konnten alle dem Puck dabei zusehen, wie er langsam seinen Weg über die Torlinie fand, während aber niemand seinem Schicksal mehr einen anderen Lauf geben konnte. In der Folge machten Janina Habegger (2x back-handed) und Rebecca Schär (auf Wunderpass von Leine Nummi) mit ihren drei Toren aus dem 0:4 ein dem Meister würdiges 0:7. So schnäu geit’s!

Leider weniger «schnäu» ging es im Sonntags-Spiel gegen den EC Wil. Ganze 28 Minuten und wiederum etliche Abschlüsse brauchte es, bis das erste Tor erzielt werden konnte. Janina Habegger und Daniela König betrieben optimistisches Forechecking und wurden mit einer optimalen Schussposition ohne Gegenspielerin belohnt. So versorgte Daniela König den Puck im Tor hinter Elena Mischler. Aus einer ähnlichen Position erzielte auch Sonja Novak ihren Treffer nur zwei Minuten später. Nachdem sie sich durch die halbe Zone gedribbelt hatte, verwertete sie ihren eigenen Abpraller und erhöhte somit auf 2:0. Sowohl Brandis als auch der EC Wil tauschten ihre Torhüterin nach Spielmitte aus, was am Verlauf der Dinge vorerst nicht besonders viel änderte. Die Emmentalerinnen machten weiterhin Druck aufs Tor, während Wil viel mehr Widerstand leistete als Zunzgen-Sissach Tags zuvor. Mit einem gefährlichen Zwischenstand von 2:0 ging es ins Schlussdrittel. Dieses brachte dem Heimteam kein Glück. Obwohl Wil durchaus einige Chancen kreieren konnte, war Brandis praktisch 20 Minuten lang in der Vorwärtsbewegung und übte sich im Tore-Schiessen. Leider blieb es beim Üben. Die Wilerinnen hingegen waren vor dem Tor extrem effizient und verwerteten zwei Chancen, womit sie ausglichen. Die Reaktion der Brandis Ladies fiel eigentlich optimal aus. Der Puck wurde aber sowohl von Torhüterin als auch den Feldspielerinnen aus dem Tor gehalten, indem sie eine solide Mauer aufstellten. Gäbe es eine Strafe für Verzweiflung hätte Brandis die letzte Viertelstunde in Unterzahlt gespielt. In der Overtime war es dann tatsächlich Wil, das mit dem Tor durch Iris Flückiger den Zusatzpunkt holen konnte. Diesem Spiel konnte man enttäuschenderweise also nur einen Punkt abgewinnen. Dennoch können sich die Brandis Ladies auf die Cup-Challenge gegen Bomo-Thun freuen, die sie sich am Samstag gegen Zunzgen-Sissach verdient hatten.

Zunzgen-Sissach – Brandis Ladies 0:7
Tore: 12. Zürcher Marina, 24. Schär Rebecca (Wyss Lisa), 38. Hehlen Selina (Wyss Lisa, Forster Stefanie), 47. Hofmann Marlise, 50. Habegger Janina, 53. Habegger Janina (Nummi Leine, Hirsiger Daniela), 53. Schär Rebecca (Nummi Leine)
SR: F. Castegnaro, L. Harmann

Brandis Ladies – EC Wil Ladies 2:3 n.V.
Tore: 29. Hirsiger Daniela, 31. Novak Sonja (Hirsiger Daniela), 43. Brunner Nadja, 45. Bardill Sarina, 61. (OT) Flückiger Iris Strafen: Brandis Ladies 3x2 Minuten, EC Wil Ladies 2x2 Minuten
SR: L. Bettschen, H. Flückiger