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Liebe Mitglieder des 300er Clubs

Die Herbstsaison mit den Strassenläufen ist voll im Gange. Am 14. September habe ich am Ämmelauf in Littau teilgenommen. Die 10 Kilometer lang Strecke führt nach einer kurzen Runde im Dorf an die kleine Emme. Auf dem letzten Kilometer ist ein happiger Schlussaufstieg ins Ziel zu meistern. Hinter vier Männern konnte ich als erste Frau mit über sechs Minuten Vorsprung ins Ziel einlaufen. Mit meiner Endzeit von 37:05 Minuten war ich, angesichts der coupierten Strecke, zufrieden.

Ämmelauf in Littau
Ämmelauf in Littau

Nur eine Woche später, am 21. September, hat der Willisauer Lauf stattgefunden. Für uns von der Läuferriege Gettnau ist dieser Lauf praktisch ein Heimrennen. Ich freue mich jedes Jahr riesig, daran teilnehmen zu können. Hier hat meine "Laufkarriere" 2005 begonnen. Und seit dann habe ich jedes Jahr daran teilgenommen. 2013 durfte ich zum ersten Mal den Hauptlauf über die 12 Kilometer unter die Füsse nehmen. Seither habe ich jedes Jahr gewinnen können. Am Samstag war einmal mehr super Laufwetter. Die hügelige Strecke gefällt mir sehr. Und vor allem auf dem letzten Kilometer mit dem finalen Einlauf ins Städtli ist jeweils grossartige Stimmung. Nach 45 Minuten und 48 Sekunden konnte ich hinter acht Männern als erste Frau ins Ziel einlaufen. Mit der Zeit bin ich nicht ganz zufrieden. Denn ich war über eine Minute langsamer als letztes Jahr. Aber da ich fast das ganze Rennen alleine lief und die LäuferInnen allgemein weniger schnell waren, ist es okey. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Willisauer Lauf.

Willisauer Lauf
Willisauer Lauf

Als nächstes werde ich am 13. Oktober in Berlin über 10 Kilometer starten und versuchen, eine gute Zeit zu laufen. Nach sechs Trainingstagen in Tenero steht dann ein nächstes "Heimrennen" auf dem Programm. Das ist der Swiss City Marathon von Ende Oktober in Luzern. Bei meinem vierten Halbmarathon möchte ich meine Bestzeit, die ich vor zwei Jahren ebenfalls in Luzern gelaufen bin, verbessern. Und anschliessend beginnt Mitte November schon die Cross-Saison. Ich versuche, mich für die Cross Europameisterschaften vom kommenden Dezember zu qualifizieren. Da ich das erste Jahr in der Elite starte, wird es nicht einfach. Aber verlieren kann ich nichts… Ich bin gespannt und freue mich darauf.

Ich wünsche euch eine schöne Herbstzeit.
Sportliche Grüsse
Flavia

Alisha Manuela Stutz

Liebe Sponsoren, Gönner und Fan-Gemeinde

Trainingslager
Am Wochenende vom 16. August bis 18. August fand das Trainingsweekend in Grindelwald der Ladies statt. Die 18 Feldspielerinnen und 3 Torhüterinnen absolvierten 4 intensive Trainingseinheiten sowie ein Testspiel gegen die Damen des EHC Zunzgen-Sissach. Trotz dem Sieg der Ladies mit 6:2 stand das Resultat nicht im Vordergrund. Das Spiel diente ganz dem Ausprobieren – die Linien wurden durchgemischt und es wurde getestet; alle drei Torhüterinnen spielten zudem jeweils ein Drittel. Neben den sportlichen Aspekten des Trainingslagers kam natürlich auch das Soziale nicht zu kurz und der Teamspirit wurde weiter gefestigt, so dass auch die Zuzüge der Brandis Ladies sich wohlfühlen in der Mannschaft.

Testspiele
Neben dem Testspiel im Trainingslager haben die Ladies noch zwei weitere Spiele absolviert, um sich optimal auf die Saison vorzubereiten:

Brandis Ladies - Fribourg Ladies HC7:0
Brandis Juniors U17A - Brandis Ladies2:3

Team
Die Brandis Ladies haben sich auf die neue Saison hin nochmals verstärkt, damit sie ihre beiden Ziele «Verteidigung B-Schweizermeister» sowie «Aufstieg in die Women’s League» noch besser verfolgen können.

SC Brandis Team Saison 2019 / 2020
SC Brandis Team Saison 2019 / 2020

Aktuelles Kader für die Saison 2019/2020

Saisonstart
Am kommenden Sonntag starten die Brandis Ladies um 19:45h in der Brünnli Halle in die neue Saison 2019/2020. Die Partie ist ein Wiedersehen mit dem letztjährigen Finalgegner EHC Bassersdorf. Dieses Team ist im Umbruch und hat einige Abgänge sowie neue Spielerinnen zu verzeichnen. Wir sind gespannt, wie sich der Gegner präsentieren wird und freuen uns, dass es endlich wieder los geht!

Die ersten Partien der Brandis Ladies sehen folgendermassen aus:

22.09.201 - 19:45h Brandis Ladies - EHC BassersdorfSporthalle Brünnli, Hasle
28.09.2019 - 19:45hBrandis Ladies - Rapperswil-Jona LakersSporthalle Brünnli, Hasle
06.10.2019 - 18:30hSC Langenthal - Brandis LadiesCampus Perspektiven, Huttwil
12.10.2019 - 19:45hBrandis Ladies - GCK LionsSporthalle Brünnli, Hasle
20.10.2019 - 16:30hEHC Kreuzlingen-Konstanz - Brandis LadiesCampus Perspektiven, Huttwil

Der gesamte Spielplan ist zu finden unter: www.brandisladies.ch oder bei uns auf der Webseite.

Herzlichen Dank an Alle, die uns in irgendeiner Weise unterstützen!

Sportliche Grüsse
Brandis Ladies

Vielen Dank für Ihr Mail und den positiven Bescheid. Wir freuen uns, dass wir ein weiteres Jahr vom 300-er Club unterstützt werden.

Wir haben in unserem Team erneut viele junge Spielerinnen – davon 8 Mädchen mit Jahrgang 2000 – 2003. Vom eigenen Nachwuchs bei den Brandis Juniors werden auch Mädchen bei Trainings dabei sein, damit sie die Luft des Fraueneishockeys schnuppern können. Sie spielen sonst immer mit Jungs zusammen. Die Nachwuchsförderung liegt uns stark am Herzen und wir möchten die jungen Sportlerinnen weiter bringen in ihrer Eishockeykarriere.

Im Anhang finden Sie auch noch einen Bericht über unsere Spielerin, die eine Hörbeinträchtigung hat und wir es geschafft haben, dass sie in der bekanntesten Eishockeyzeitschrift der Schweiz einen Beitrag über sie brachten.

Bericht über unsere Spielerin SC Brandis Ladies
Bericht über unsere Spielerin SC Brandis Ladies

33. Gigathlon, Stanserhorn-Berglauf und Spitzenleichtathletik Luzern

Nach einer Entzündung im linken Knie, wegen der ich von Ende März bis Ende Mai nicht im gewohnten Umfang trainieren konnte, habe ich mittlerweile wieder einige Wettkämpfe absolviert.

Zum zweiten Mal habe ich im 5er Team (Ufhusen/Huttwil) am Gigathlon teilgenommen. Zentralort war Sarnen. Der Zeltplatz war nahe am Sarnersee mit wunderschöner Aussicht auf See und Berge. Die heissen Temperaturen forderten den Gigathleten alles ab. Am Samstag durfte ich den Traillauf von Ennetbürgen nach Engelberg laufen. Bei Temperaturen von über 30 Grad waren die 24 Kilometer und 600 Höhenmeter kein Spaziergang. Ich bin bewusst vorsichtig ins Rennen gestartet. Bis Kilometer 18 verlief die Strecke nur leicht bergauf, bevor es in kurzer Zeit 500 Höhenmeter zu meistern galt. Mit 2 Stunden und zwei Minuten ist mir ein gutes Resultat gelungen. Ich war zufrieden mit meiner Leistung (schnellste Zeit bei den Frauen). Damit konnte ich viele Ränge für unser Team gutmachen.

Am Sonntag hatte ich das Glück, die Startdisziplin absolvieren zu können. Um 7 Uhr war es zwar auch schon heiss, nicht zu vergleichen aber mit den Temperaturen von 36 Grad am Nachmittag. Die Laufstrecke führte um den Sarnersee. Meine Beine waren noch etwas müde vom Traillauf am Vortag. Gegen Ende der 18 Kilometer musste ich kämpfen. Doch mit der zweitschnellsten Frauenzeit konnte ich auf einer guten Zwischenposition an unsere Schwimmerin übergeben. Schlussendlich hat unser Team den 16. Rang von 171 Teams belegt.

Am vergangenen Sonntag habe ich zum ersten Mal bei einem Berglauf teilgenommen. Und zwar von Stans 10,9 Kilometer und 1400 Höhenmeter bis aufs Stanserhorn. Von Beginn weg war es steil. In den etwas flacheren Passagen konnte ich jeweils wieder ein wenig Zeit gutmachen. In den steilen Aufstiegen habe ich aber gemerkt, dass mir die Kraft in den Beinen fehlt. Ab und zu einen Blick nach unten zu werfen war motivierend. Man konnte sehen wie weit nach oben, dass man es schon geschafft hat. Nach einer Stunde und 25 Minuten habe ich das Ziel als dritte Frau und erste in meiner Kategorie erreicht. Die traumhafte Aussicht auf Berge und Seen war ein schöner Lohn. Mein Berglauf-Debut hat mir riesig Spass gemacht und ich hoffe, dass ich in Zukunft noch an vielen Bergläufen teilnehmen kann.

Nur zwei Tage später durfte ich bei Spitzenleichtathletik Luzern im Vorprogramm starten. Die 1500 Meter waren etwas ganz anderes als meine letzten paar Rennen. Von Beginn weg hatte ich Mühe mit dem hohen Tempo. Schlussendlich wurde ich in 4:54min letzte. Ein Rennen zum vergessen (aber auch das gehört zum Sport).

Nun freue ich mich sehr auf das Trainingslager in St. Moritz. Vom 20. Juli bis am 3. August trainiere ich mit Läuferinnen aus der ganzen Schweiz in der Höhe. So hoffe ich, fit an den Schweizermeisterschaften vom 16./17. August in Basel starten zu können. Dann gilt es über 5000m ein möglichst gutes Resultat erzielen zu können.

Lieber 300er Club 

Im Namen vom Skating Club Huttwil möchte ich mich herzlich für den Sponsoring Beitrag bei euch bedanken. Meine Kids haben sich sehr über den Zustupf gefreut und freuen sich, bald wieder auf dem Eis zu sein. 

Freundliche Grüsse

Jill Pfister
Leitung Kinder- und Sterntestkurs
Skating Club Huttwil

Mit grosser Freude stellten wir fest, dass Sie uns für die Saison 2019/20 mit einem grosszügigen Betrag über CHF 2'000.00 als Sponsor unterstützen werden.

Wir sind daran interessiert, unseren Mitglieder die Möglichkeit zu bieten, Sport zu betreiben und damit die Freizeit sinnvoll zu gestalten, Um dies zu ermöglichen, sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Eis- bzw. Turnhallenmiete, Transporte, Ausrüstungen, Kinderkurse und vieles mehr erfordert eine Menge Geld.

Mit der Wiedereröffnung der Eishalle in Huttwil haben wir die Chance gepackt, einen Neustart für unseren Verein zu lancieren und haben wieder Kinderkurse ausgeschrieben. Mit jährlich 50 Anmeldungen im Kurs "Spielerisch Eislaufen lernen" wurden unsere Erwartungen weit übertroffen. Wir konnten ebenfalls wieder junge Mitglieder im Skating Club Huttwil begrüssen. Wir werden diesen Betrag ausschliesslich für die Eismiete unserer Jüngsten einsetzen.

Für Ihre Bemühungen und Ihre Unterstützung danken wir Ihnen.

Freundliche Grüsse
Skating Club Huttwil

Am 18. und 19. Mai 2019 stand für mich bereits der letzte Weltcup in der Disziplin Bouldern vor der Tür. In diesem Jahr fanden sehr viele Weltcups in Asien & Amerika statt. Durch meine Verletzung letztes Jahr, war ich noch für keinen davon selektioniert und hatte nur eine Chance. Am ersten Weltcup Anfang April in Meiringen, sollte es also klappen. Leider war ich an meinem ersten Weltcup nach der Verletzung so nervös, dass nichts funktionieren wollte. So war klar, dass meine Weltcupsaison im Bouldern aus nur 3 Weltcups in Europa bestehen wird. Am zweiten Wettkampf in Russland, lief es mir etwas besser. Ich fand langsam wieder die alte Form und das Vertrauen in meinen Finger kam auch zurück. So ging es voller Zuversicht zum letzten Worldcup in München. Dort kletterte ich endlich wie ich es mir wünschte und konnte meine Form abrufen. Ich machte nur kleine Fehler und genau wegen eines solchen, reichte es nur ganz knapp nicht in die nächste Runde (Halbfinale Top 20). Im ersten Moment war ich etwas genervt, jedoch konnte ich mich dann trotzdem über das lang ersehnte «Comeback» in die Top 30 freuen. Mit Rang 29 bin ich nun wieder in den Worldcup Punkten und werde für die kommenden Wettkämpfe bessere Startplätze haben. Es ist wirklich schade, dass nun die Saison im Bouldern schon vorbei ist. Jetzt fühle ich mich parat und es wäre schön gewesen die lang erarbeitete Form weiter zu schleifen.

Ein Wettkampf in der Disziplin Bouldern stand aber noch an, die Schweizermeisterschaft in Basel am 30. Mai. Die Qualifikation verlief gut und ich zog auf Rang 5 in das Finale ein. Es wurde ein harter Kampf und bis zum Schluss lag ich auf Rang 2. Jedoch konnte ich den letzten Boulder nicht Top klettern und durch diesen letzten Fehler landete ich dann leider auf Platz 4. Ein Platz, den keiner möchte und trotzdem muss ihn jemand nehmen. Diesmal war es leider ich :/

Da nun die Boulder Saison vorbei ist möchte ich meine Form nutzen, um draussen am Fels schwer zu klettern. Ausserdem werde ich nun mit Ausdauertraining beginnen und weitere Wettkämpfe in der Disziplin Leadklettern bestreiten.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich mir den Wiedereinstieg nach meiner Verletzung einfacher vorgestellt hatte. Ich dachte, sobald alles verheilt ist, geht es weiter wie zuvor. Ich musste lernen, dass auf diesem Niveau einfach alles stimmen muss und ein kleines Zögern grosse Auswirkungen im Wettkampf hat. Ich hatte bis anhin Glück von Verletzungen verschont geblieben zu sein, jedoch war ich genau durch dieses Glück noch sehr unerfahren. Dennoch bin ich froh diese Erfahrung nun hinter mir zu haben und viel über mich lernen konnte. Alles passt nun wieder und die Motivation für das kommende in diesem Jahr & auch schon für das Training der nächsten Saison ist durch den letzten Worldcup riesig 🙂

Am Freitag, 7. Dezember ging es los. Zusammen mit 18 weiteren Schweizer Läuferinnen und Läufern sowie fünf Betreuern reisten wir von Zürich über Amsterdam nach Tilburg. Nach einem lockeren Footing durch «unser Zuhause»; den Safari Park, dem Abendessen und dem erstem Teammeeting waren dann alle müde.

Am Samstagvormittag durften wir das Wettkampfgelände anschauen. Die Besichtigung unseres Teamplatzes im Nationenzelt sowie der Callroom lässt Nervosität aufkommen. Die Strecke hat sich im Vergleich zum Qualilauf vor zwei Wochen nicht gross verändert. Durch den Regen ist sie etwas schlammiger geworden. Wieder mal so richtig Cross; das hat mich gefreut.

«Unsere» kleinen Häuser inmitten des Safari-Parks waren ein Erlebnis wert. Denn wer kann schon aus dem Fenster schauen und dabei wenige Meter vor sich Giraffen, Zebras, Nashörner, Sträusse, etc. beobachten?

Sonntag; Renntag. Das Wetter war abwechslungsreich. Durch die Wolkendecke vermochte ab und zu sogar die Sonne etwas durchzublinzeln. Aber es gab auch Regen. Die Temperaturen lagen bei angenehmen 9 Grad Celsius.

Um 11:35 Uhr ging es los: Die Startgerade war lang und ich wusste, dass ich voll lossprinten muss, um mich nicht am Ende des Feldes wieder zu finden. Von Zwischenrang 38 nach der ersten kleinen Runde (1km) lief ich auf den 23. Zwischenrang hervor. Zwischenzeitlich lag ich sogar auf Rang 15. Diese Position verlor ich dann leider in der letzten Runde wieder. Ich war mir nicht sicher, ob wir jetzt schon auf der Schlussrunde sind oder ob wir noch eine Runde à 1500 Meter zu absolvieren haben. Als es dann auf die langgezogene Zielgerade ging, bemerkte ich, dass es wirklich schon zu Ende ist. So lief ich als 20. ins Ziel. Schade, dass es nicht für einen Rang unter den besten 20 gereicht hat… ein dummer Zählfehler von mir. Im Nachhinein muss ich gestehen, dass es mit einer Runde mehr wahrscheinlich nicht besser ausgegangen wäre… ich war ziemlich am Ende meiner Kräfte.????

Dank dem sehr starken vierten Rang unserer Teamkollegin Chiara Scherrer, erreichten wir (Lara Alemanni, Chiara und ich) in der Teamwertung den 8. Rang von 13 klassierten Teams… etwas unter den Erwartungen. Aber im Cross sind die Abstände so gering, da kann vieles geschehen. Da ich in der Woche vor den Europameisterschaften mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, war ich froh, am Renntag wieder «fast gesund» antreten zu können.

Die Europameisterschaften waren ein SUPER Erlebnis. Die zahlreichen Zuschauer sorgten für grossartige Stimmung, die Strecke war cool und das Feeling, im Schweizer Nationaldress laufen zu dürfen, ist einfach super!

Ich hoffe und freue mich auf mehr…

Gekämpft, geübt, gewonnen

Mixed Age Snowflakes
Mixed Age Snowflakes

Nur harte Krieger, die jahrelang Schritte geübt und für Tests trainiert haben, können in der Kategorie Intergold Stil starten. Und nur die ganz harten Krieger gewinnen diese Kategorie, auch wenn sie vor kurzem eine Hirnerschütterung erlitten haben. Solche ganz harten Krieger oder Kriegerinnen sind ganz in der Nähe zu finden – nämlich auf dem Eis des Campus Perspektiven in Huttwil.

Pia Röthlisberger gehört in diese Sparte der Kriegerinnen, oder besser gesagt Kämpferinnen. Vor nicht allzu langer Zeit konnte Röthlisberger den zweithöchsten Stil-Test des Schweizerischen Eislaufverband SEV bestehen. Bereits diese Saison nimmt sie nun Anlauf, den allerhöchsten Test zu absolvieren. Beim Stil-Lauf macht man – im Gegensatz zum Kunstlauf – keine Sprünge und Pirouetten, sondern schwierige Schrittfolgen und Drehungen. Und diesen Stil-Lauf kann man auch an Wettkämpfen ausüben.

So ein Wettkampf findet immer Ende November in Dübendorf statt. Am 11. Glattal-Cup startete Pia gegen zwei andere Läuferinnen aus Moutier und Urdorf. Röthlisberger, die als zweite gestartet war, zeigte von allen drei Läuferinnen den schönsten Laufstil und bekam bei keinem der drei vorgeführten Elemente eine negative Bewertung. Doch dies ist nicht der einzige Punkt, wieso Pia Röthlisberger zu den Kämpferinnen oder Kriegerinnen gehört. Denn es ist anzufügen, dass Pia schliesslich ihre Kategorie gewinnen und konnte und dies auch noch mit einer Hirnerschütterung!

Natürlich wurde dieser Sieg, 1.09 Punkte vor der Zweitplatzierten, im Nachmittags-Training der Snowflakes gebührend gefeiert. Den Kämpferinnen ruhen sich nicht aus – auch nicht nach einem tollen Sieg am ersten Wettkampf der Saison.

Der Rest der Huttwiler Kämpferinnen steigt dann im Dezember ins Geschehen ein – am 8. Dezember treten die «Snowflakes» am Eishockeyspiel von «Hockey Huttwil» in der Pause auf. Ein weiterer Auftritt folgt kurz vor Weihnachten… Ausruhen kann man sich später, jetzt wird gekämpft!

Auszug aus der Rangliste (3 Läuferinnen): 1. Pia Röthlisberger, Skating Club Huttwil, 14.48 Punkte; 2. Kimberley Hubleur, Moutier, 13.39; 3. Sinja de Crom, Urdorf, 13.38;

Der erste von zwei Qualifikationsläufen für die Cross-Europameisterschaften (9. Dezember) fand am 11. November in Regensdorf statt. Wir hatten einen coupierten Rundkurs à 1000m auf der Wiese zu absolvieren. Nach meinem 10-tägigen Trainingslager mit Swiss Athletics Ende November in Tenero fühlte ich mich bereit.

Zusammen mit den EM-Teilnehmerinnen Fabienne Schlumpf und Chiara Scherrer sowie zwei U20-Athletinnen lief ich die ersten Runden. Gegen Ende konnte sich Fabienne vom Rest des Feldes absetzen. Ich lief als zweite U23-Athletin (hinter Chiara) auf den 3. Rang overall. Dank dem relativ geringen Rückstand von 24 Sekunden auf Chiara und 36 Sekunden auf Fabienne durfte ich zufrieden sein mit meinem Rennen.

Zwei Wochen später ging es schon weiter. Der zweite Qualilauf fand auf der Original-EM-Strecke in Tilburg (Holland) statt. Dieser Lauf wird von Swiss Athletics im Hinblick auf die EM viel stärker Gewichtet. Da ich in den vergangenen zwei Jahren auch schon in Tilburg die Quali für die EM zu laufen hatte, kannte ich die Strecke. Ich hatte aus dem letzten Jahr die hohen künstlich aufgeführten Sandhügel sowie die grossen Baumstämme in Erinnerung. Weil diese meine Schwachstellen waren, habe ich im Voraus ein Extra-Hindernis-Training absolviert. Das hat sich am vergangenen Sonntag ausbezahlt. Die Strecke führte über eine lange, sandige Startgerade, dann einem kleinen See entlang, über die erwähnten Baumstämme, dann durch den hügeligen Wald mit vielen Richtungswechseln und schlussendlich zurück auf die Startgerade über zwei künstliche Hügel. (In diesem Jahr waren sie zum Glück weniger steil.) Nach 8,3km/ 5 Runden konnte ich das Rennen in einem internationalen Feld auf dem 10 Platz overall beenden. Damit konnte ich hinter Chiara auf den zweiten Rang in der U23 Kategorie laufen.

Am Dienstag gab Swiss Athletics die Selektion bekannt. Am 9. Dezember darf ich zum fünften Mal in Folge an den Cross-Europameisterschaften teilnehmen. Ich freue mich riesig darauf, nochmals auf dieser coolen Strecke laufen zu dürfen. Und da wir in unserer Kategorie von Swiss Athletics zu dritt nominiert wurden, können wir auch als Team auf die Jagd nach einem guten Resultat gehen. In Holland ist Crosslauf ein Volksfest, dementsprechend wird auch die Stimmung super sein.